Wiltrud Rösch-Metzler in „Schneller. Magazin über christliches Leben im Nahen Osten“ Nr. 4/2012: „Insgesamt ein hochinteressantes, aber anspruchsvolles Buch.“

Ludwig Watzal in „Publik-Forum“ am 21. September 2012: „Wenn ‚Antisemitismus‘ instrumentalisiert wird, um berechtigte Kritik an der Besatzungspolitik und den massiven Verstößen seitens der israelischen Regierungspolitik mundtot zu machen, dann ist das höchst problematisch. Über diese schändliche Instrumentalisierung handelt dieses Buch.“

Rudolf Walther in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 16. April 2011: “ … Das Monströse des Verbrechens wird banalisiert; ’statt sich an das Unsägliche heranzutasten‘, wird es ‚zur Alltagssprache degeneriert‘. Damit setzt sich Zuckermann in seiner lesenswerten Studie auseinander. Er bezieht sich auf Israel und Deutschland. In beiden Ländern hat der Begriff ‚Antisemitismus‘ – aus unterschiedlichen Gründen – das ‚genuise Entsetzen‘ verdrängt und an dessen Stelle eine Doppelmoral und hohle Worthülsen installiert.“ 

Dietz Bering in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ am 28. Dezember 2010: „Zuckermann trägt dies alles mit heiligem Zorn vor, oft an der Grenze zum „Raptus“. Aber er kämpft wirklich gegen Profanierung und für die Unantastbarkeit des Shoa-Gedächtnisses in seiner ganzen Schwere. Mag manches übertrieben sein, so bringt er doch die Deutschen in eine Klemme.“

Tamar Amar-Dahl in „sehepunkte 11“ (2011), Nr. 11: „Engagiert, mutig, schonungslos und analytisch auf hohem Niveau vermag das Buch den Leser zu fesseln, Trotz düsterer Erkenntnisse wird deutlich: Antisemitismus-Vorwürfe sind zwar eine effektive Waffe gegen Israel-Kritiker, doch der Konflikt um Israel/Palästina wird durch Israels Entlastung nicht nur nicht gelöst, sondern nur noch verschärft – auch für Israels bedingungslose Anhänger keine erfreuliche Aussicht.“ http://www.sehepunkte.de/2011/11/20727.html

Ulrich Schneider im Mitteilungsblatt der Lagergemeinschaft Buchenwald, „Die Glocke vom Ettersberg“, im September 2011: „Zuckermann verweist auf Beispiele, wo Kritiker der israelischen Kriegspolitik mit dem Verweis auf ‚Antisemitismus‘ in Berlin Auftritts- und Diskussionsverbote erhielten. Vor diesem Hitnergrund kritisiert Zuckermann: ‚Der Vorwurf des Antisemitismus dient israelisch-jüdischen Lobbys als Instrument, ihre Gegner Mundtot zu machen und notwendige Debatten im Keim zu ersticken.'“

Peter Meisenberg im „WDR 3“ am 25. Januar 2011: „Nach Auffassung des in Tel Aviv lehrenden Historikers Moshe Zuckermann instrumentalisieren Israelische Politiker den Vorwurf des Antisemitismus, indem sie ihn zu einem Kampfinstrument gegen jede Israelkritik umbiegen. Auch in Deutschland wird gern zur Begriffskeule „Antisemit“ gegriffen, wenn die konkrete Politik Israels kritisiert wird. Zuckermann spricht von einer Inflation dieses Vorwurfs und glaubt eine „ideologische Erstarrung“ des dahinter stehenden ursprünglich kritischen Impulses zu erkennen.“

Christian Stock im „iz3w“ Nr. 322/ 2011: „Für Zuckermann liegen bekämpfenswerte Formen des Antisemitismus offenbar erst dann vor, wenn sie eliminatorisch sind. Diese verortet er ausschließlich in der Vergangenheit, und folgerichtig weigert er sich, im verbreiteten Hass auf Israel eine Form des modernen Antisemitismus zu sehen.“

Wolfgang Popp in der Zeitschrift „Ossietzky“ Nr. 5/2011: „In der Auseinandersetzung mit der Politik des israelischen Außenministers Avigdor Liebermann konstatiert Zuckermann eine ‚innere nationale Konsolidierung durch einen rassistisch gespeisten Haß auf den „Feind“ im Inneren und die verfolgungswahnartige Absetzung vom Rest der Welt nach außen“.“

John Lütten in der Zeitschrift „DISS-Journal“ Nr. 21/2011: „Zuckermanns Beitrag zeichnet sich durch die profunde Kenntnis der deutschen und israelischen Diskussion und analytische Schärfe aus – die hohe begriffliche Präzision, die der Hegenstand abverlangt, hält er auch in „Antisemit!“ konsequent durch.“

Werner Pirker in der „Jungen Welt“ am 23. Oktober 2010: „Mit dem ersten Satz des Buches soll auch seine Besprechung beginnen: „Der Zionismus wurde aus dem Antisemitismus geboren.“ Eine Behauptung, die sich durchaus selbst dem Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt sehen könnte, bedenkt man, wie dieser Vorwurf heutzutage eingesetzt wird. Genau damit beschäftigt sich der israelische Philosoph Moshe Zuckermann in seinem im Wiener Pro-Media Verlag erschienenen Buch „‚Antisemit!“‚ Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument“.

Ludwig Watzal auf seinem web-log am 21. Jänner 2011: „Der Titel des Buches des israelischen Historikers Moshe Zuckermann hätte nicht treffender formuliert werden können. Der Vorwurf des „Antisemitismus“ ist der politisch gewinnträchtigste gegenüber den Kritikern israelischer Besatzungs- und Unterdrückungspolitik gegen das palästinensische Volk in ihrem Heimatland. Mit diesem hanebüchenen Vorwurf werden nicht die Neonazis, sondern führende Persönlichkeiten sowohl jüdischer als auch nicht-jüdischer Provenienz überzogen. (…) Dass der Autor nicht nur von den „Antideutschen“ oder anderen obskuren Israelfans kritisiert wird, gereicht ihm zur Ehre. Sein Buch legt den Finger sowohl in die israelischen als auch deutschen Wunden, und dies ist auch gut so. Wenn schon die politische Klasse in Deutschland damit nichts anfangen kann, so sollten wenigsten die Reste der Linken, die noch rudimentär in der Partei „Die Linke“ zu verorten sind, ihre Kritik an den demokratiefeindlichen Machenschaften der Israelfans und ihrer philosemitischen Freunden in Deutschland vehement zurückweisen. (…) Ein sehr hilfreiches Buch, das der politisch verkorksten Haltung der Deutschen Argumentationshilfen an die Hand gibt. Ob sie diese überhaupt wollen, darf jedoch bezweifelt werden. http://between-the-lines-ludwig-watzal.blogspot.com/2011/01/moshe-zuckermann-antisemit.html

Walter Kuhl auf „Radio Darmstadt“ am 10. Januar 2011: „Moshe Zuckermanns vergangenen Herbst im Wiener Promedia Verlag erschienene Polemik „?Antisemit!? – Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument“ hat eine Reihe mehr Facetten und ist vor allem dann erhellend, wenn wir uns frei machen vom ideologischen Schleier, überall Antisemiten wittern zu wollen. Kein Zufall ist es, wenn der offizielle Diskurs den Antisemitismus brandmarkt, während der strukturelle und an den befestigten Grenzen Europas auch mörderische Rassismus der westlichen Welt mehr oder weniger offen ausgelebt wird.“

Das Hamburger „Portal für Politikwissenschaft“ am 11. Jänner 2011: „Sein Zwischenfazit lautet, dass die ideologische Funktion des Vorwurfs des Antisemitismus tief in der politischen Kultur Israels verwurzelt ist.“

Armin Pfahl-Traughber im „Humanistischen Pressedienst“ am 17. Jänner 2011: „Der israelische Historiker Moshe Zuckermann kritisiert den politischen Missbrauch des Verweises auf die Judenfeindschaft und die Shoah in Deutschland und in Israel. Angesichts der Komplexität und Sensibilität des Themas hätte man sich aber mehr Differenzierung in der Bewertung und mehr Sachlichkeit im Tonfall gewünscht, damit die durchaus beachtenswerte Problematik nicht Beifall von der „falschen Seite“ bekommt.“ http://hpd.de/node/10988

Rainer Kessler in der Zeitschrift „Der Semit“ Nr. 5/September-Oktober 2010: „Dieses Buch über den Antisemitismus als Herrschaftsinstrument in Israel und Deutschland verbindet scharfsichtige Analyse mit aufklärerischer Leidenschaft, ganz im Sinne des Diktums von Jean Améry, dass Aufklärung ihrer Aufgabe nur dann gerecht werden kann, wenn sie sich mit Leidenschaft ans Werk macht.“

Elfriede Müller auf der Plattform „www.culturmag.de“ am 15. Dezember 2010: „Mit seinem neuesten Buch „“Antisemit!“ Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument“ setzt Zuckermann seine Überlegungen fort, die er in „Zweierlei Holocaust“ entwickelt hatte. Seine Verzweiflung über die israelische Politik kommt darin genauso zum Ausdruck wie seine Empörung über die Instrumentalisierung des Antisemitismus zum herrschaftlichen Bekenntnis in Israel wie in Deutschland. Im Zentrum seiner Argumentation steht das in beiden Ländern konstitutive gesellschaftliche Gewaltverhältnis. Mit seiner politisch-intellektuellen Stellungnahme zum Nahostkonflikt, die vor dem Hintergrund der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule argumentiert, setzt sich Zuckermann zwischen alle herrschenden Stühle.“

http://culturmag.de/rubriken/buecher/moshe-zuckermann-%E2%80%9Eantisemit%E2%80%9C-%E2%80%93-ein-vorwurf-als-herrschaftsinstrument/

Jens Renner in der Hamburger Zeitschrift „ak – analyse & kritik“ am 19. November 2010: „In seinem neuen Buch behandelt Moshe Zuckermann ein brisantes Thema: die Instrumentalisierung der Shoah und des Antisemitismusvorwurfs in der israelischen wie in der deutschen politischen Kultur. Eine deutsche Besonderheit besteht darin, dass nicht nur der politische und mediale Mainstream den Schulterschluss mit den jeweiligen israelischen Regierungen sucht, sondern auch die aus der Linken kommende Strömung der „Antideutschen“. Ihnen wirft Zuckermann eine „regressive Vergangenheitsbewältigung“ vor; ihre bedingungslose Identifikation mit Israel werde zum Fetisch. Indem sie jegliche Kritik an Israel als „Antisemitismus“ niedermachten, schadeten sie zudem der Bekämpfung des realen Antisemitismus. (…) Moshe Zuckermann hat ein wichtiges Buch geschrieben, das aufmerksam gelesen und breit diskutiert werden sollte. Dass es bei denen, die aus ihrer „bedingungslosen Solidarität“ mit Israel eine Weltanschauung machen, Selbstzweifel auslöst, ist leider nicht zu erwarten.“

http://www.akweb.de/ak_s/ak555/08.htm

Matthias Dusini in der Wiener Wochenzeitung „Falter“ Nr. 45/2010: „Für jene, die sich über die Schärfe der Israel-Kritik in Israel informieren möchten, ist das Buch lesenswert. Da nimmt man es sogar in Kauf, dass der Autor den als Kapitalismuskritik getarnten Antisemitismus der Linken glatt ignoriert.“

Susann Witt-Stahl in „Neues Deutschland“ vom 5. Oktober 2010: „Statt dem real existierenden Judenhass entgegenzuwirken, glitte die Antisemitismuskritik mehr und mehr in Trivialisierung und parolenhafte Phrasendrescherei ab, schreibt der israelische Historiker Moshe Zuckermann. Noch nie seien ?der konstruierte Zusammenhang von Zionismus, Israel, Shoah, Antisemitismus und Nahostkonflikt so weidlich instrumentalisiert, perfide ausgekostet und schändlich missbraucht worden? wie heute. (..) Zu diesem drastischen Befund kam Zuckermann nach akribischen Analysen von Reden, Interviews, Artikeln deutscher und israelischer Provenienz wie auch der Abgründe der Blogger-Szene. Zuckermann will der mit dieser Ideologie einhergehenden Beschädigung des Andenkens der Shoah-Opfer Einhalt gebieten.“

http://www.neues-deutschland.de/artikel/181065.das-boese-der-banalisierung.html?sstr=witt-stahl

Helge Buttkereit im „Deutschlandfunk“ am 15. November 2010: „Dass Zuckermann dabei wie seine Gegner scharfe polemische Worte wählt, mag man bedauern, vermutlich aber würde ohne sie kaum jemand seine Kritik wahrnehmen. Wer sich davon und von der stark an der kritischen Theorie Adornos und Horkheimers angelehnten komplexen Sprache Zuckermanns nicht abschrecken lässt, dem bietet dieses Buch dennoch bedenkenswerte Positionen zu wichtigen Problemen der Gegenwart sowohl Deutschlands als auch Israels.“ 

Friedrich Weissensteiner in der „Bücherschau“ 4/2010 (Nr. 189): „Im vorliegenden Buch, das sich durch eine messerscharfe Intellektualität, dialektische Verve und höchstes Sprachnieveau auszeichnet, unterzieht Zuckermann die Reden des derzeitigen israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu vor der UNO im September 2009 (…) und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der Knesset im März 2008 einer scharfsinnigen kritischen Analsyse und geißelt den schablonenhaften Polit-Talk der Politiker und deren Phrasenhafte Argumentation.“

Der „Schattenblick“ am 5. Oktober 2010: „Zuckermann faßt das heiße Eisen der Instrumentalisierung des Antisemitismus mit gebotener Ausführlichkeit und Konsequenz, aber vor allem im Zeichen eines emanzipatorischen Anliegens an, das zu negieren den Vorwurf seines ursprünglichen Gehalts beraubt und in ein Herrschaftsinstrument verwandelt, das gerade weil es nah am Wasser der Gesinnung gräbt, die es zu treffen vorgibt, von massiv zerstörerischer Wirkung sein kann.“

http://www.schattenblick.de/infopool/buch/sachbuch/busar543.html

Die Plattform „www.antifaschista.wordpress.com“ am 22. Oktober 2010: „Die Denunziation von ‚Antisemiten‘, wann immer es opportun erscheint, aber wurde erst in jüngerer Zeit zu einem beliebten Gesellschaftsspiel. Das begann mit dem Zusammenbruch der staatsozialistischen Systeme, als sich der Antikommunismus nicht mehr durch den Antifaschismus herausgefordert fühlen brauchte, weil sich nun auch Deutschland unter die ‚Sieger der Geschichte‘ einzureihen verstand. Der Paradigmenwechsel, vollzogen an dem seines kapitalismuskritischen Gehalts beraubten Antifaschismus, offenbarte sich an der Fokussierung auf den Holocaust als ein Ereignis jenseits der Geschichte von Klassenkämpfen. Nach Ansicht Zuckermanns ist der Antisemitismus-Vorwurf zum Fetisch geronnen.“

https://antifaschista.wordpress.com/2010/10/22/moshe-zuckermann-uber-antisemitismus/

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