Die „Neue Zürcher Zeitung“ am 26. März 2013:“Marxistisch inspiriert und eine immense Menge an Literatur verarbeitend, beschreibt Wallerstein die Ausbreitung der kapitalistischen «Geokultur» seit dem 16. Jahrhundert,wobei er ökonomische Konjunkturen und politisch-staatliche Hegemonien favorisiert. Im neuen Band berücksichtigt er nun auch Mentales: den Siegeszug des Liberalismus, der die beiden anderen grossen Ideologien, den Konservatismus und den Radikalismus, verdrängt und die liberalen Staaten sowie die Sozialwissenschaften geschaffen habe. Letztere hätten primär eine legitimatorische Aufgabe erfüllt. Das ist das Problematische an Wallersteins «strukturfunktionalistischem» Geschichtsbild: Was immer er auch erwähnt, übt eine bestimmte Funktion aus, die den Fortgang des von ihm beschriebenen Geschehens garantiert. Menschen kommen hier (anders als bei Marx) nur als Marionetten vor.“

Josef Schmee in der Zeitschrift „Wirtschaft und Gesellschaft“, 39. Jahrgang (2013), Heft 3: „Für diese Analyse hat Wallerstein so viele empirische Belege angeführt, wie er zusammentragen konnte, und alle ihm zur Verfügung stehenden theoretischen Argumente. Der Autor bietet damit eine Analyse an, die der Totalität der weltweiten gesellschaftlichen Realität besser gerecht wird als andere Versuche, das lange 19. Jahrhundert zu erklären.“

Hans-Heinrich Nolte in der Zeitschrift „Das Historisch-politische Buch“, 61. Jahrgang, Heft 2/2013: „Wallerstein gelingt ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der liberalen ‚Geokultur‘ im 19. Jahrhundert.“

Petra Sturm in der Wiener Programmzeitschrift „Falter“ am 24. April 2013: „Streben nach Gleichheit trifft auf Kapitalismus. Staatsbürgerrechte für die Europäer, Ausbeutung für die Völker in den Kolonien. Entlang dieses Spannungsverhältnisses beschreibt Sozialhistoriker Immanuel Wallerstein im vierten Band seiner Weltgeschichte die Ideologien und politischen Neuordnungen, die das moderne Weltsystem von der Französischen Revolution bis 1914 prägten. Um das Erstarken der sozialen Forderungen im eigenen Land zu zähmen, lagern die führenden Hegemonialmächte im 19. Jahrhundert ihre Probleme geschickt aus. Wallerstein, Vorzeigefigur der linken Geschichtswissenschaft, legt nicht nur die geistigen und ideologischen Grundlagen der Globalisierung dar, sondern zeigt zudem äußerst quellenreich die komplexe Vorgeschichte aktueller Probleme Europas.“

Klemens Kaps in der „Zeitschrift für Weltgeschichte“, Heft 1, 14. Jahrgang 2013: „Insgesamt gelingt Wallerstein mit diesem viertem Band eine ergiebige Erweiterung des Analyserasters Weltsystem um das Konzept der Geokultur, das die Elemente der modernen politischen Taxonomie – Ideologie/Parteien, soziale Bewegungen, Modernisierungspolitik der Regierungen, Wissenschaft – zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenführt.“ 

Die Zeitschrift „Wildcat“ Nr. 94/ Frühjahr 2013: „Es geht im gesamten Band vorrangig um Politik und den Kampf um Hegemonie. Staaten werden darin tendenziell zu Subjekten der Geschichte, die Kämpfe der ‚antisystemischen Bewegungen‘ sind nicht aus den spezifischen kapitalistischen Ausbeutungsverhältnissen entwickelt. Wallerstein steuert in beeindruckender Weise straight durch 125 Jahre Weltgeschichte.“

Herbert Strunz in der Zeitschrift „International“ Nr. IV/2012: „Dem Promedia Verlag kann gar nicht genug gedankt werden, dass er es sich zur langjährigen Aufgabe gemacht hat, das umfangreiche, vierbändig angelegte Originalwerk von Immanuel Wallerstein auch in deutscher Sprache herauszugeben. (…) Mit dem nun erschienenen vierten Band ist das Hauptwerk des großen Gelehrten dankenswerterweise nun vollständig für den deutschprachigen Raum erschlossen.“

Jos Schnurer auf „www.socialnet.de“ am 3. Dezember 2012: „Mit dem vierten Band führt er nun die historische Betrachtung der Entwicklung des modernen Weltsystems weiter, indem er die „Etablierung einer Geokultur für das moderne Weltsystem, die sich im wesentlichen um die Ideologie (des „zentristischen Liberalismus“ ) dreht und von ihr dominiert wird“, behandelt. In den Argumentationen und Analysen bezieht er sich immer wieder auf die vorherigen Bände – und kündigt an, dass es noch einen fünften Band geben müsse, der von 1873 bis 1968/1989 und einen sechsten, „dessen Parameter von 1945/1968 bis irgendwann Mitte des 21. Jahrhunderts reichen“ sollten.“ http://www.socialnet.de/rezensionen/13531.php

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Der Siegeszug des Liberalismus (1789-1914)

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