Möglicherweise glaubt der Verfasser des hier zu besprechenden Buches, sich durch den regelmäßigen Gebrauch des durch und durch unsympathischen – und überfüssigen – Binnen-I politisch korrekt zu verhalten. Doch tatsächlich läuft er damit Gefahr, dass sein Buch, wie alle „gegenderten“ Texte, durch diese Misshandlung der deutschen Sprache von vornherein indie Kategorie „uninteressant“ und „überfüssig“ einsortiert wird. Und das hat sein Buch, trotz einiger gravierender inhaltlicher und methodischer Mängel, keineswegs verdient. (…) Den größten Raum nimmt das Kapitel über österreichische Kommunisten im US-amerikanischen Exil ein. Der Autor beschreibt zunächst den eher zufälligen Charakter der österreichischen kommunistischen Emigration in die USA (und übergeht dabei, kaum überraschend, dass auch deutsche Kommunisten unter den exakt selben Bedingungen, zum Teil gemeinsam mit Österreichern, in die USA gelangten). Dann unternimmt er den Versuch, den Platz österreichischer Kommunisten im breit gefächerten antifaschistischen Exil in den USA zu verorten. Er deutet an, dass es sich bei den österreichischen kommunistischen Emigranten um eine zahlenmäßig sehr kleine Gruppe handelte, die zudem über das ganze Land verstreut war, ohne jedoch den Versuch zu unternehmen, den Umfang dieser Gruppe genauer zu quantizieren. An mehreren Beispielen macht er deutlich, dass es vor allem das individuelle Handeln einzelner Persönlichkeiten war, durch das die österreichische kommunistische Emigration auch im historischen Rückblick bleibende Bedeutung erhielt. Beispielhaft seien hier Samuel Mitja Rapoport und Otto Langer genannt, denen der der Autor eigene Unterkapitel widmet.

Ronald Friedmann, Arbeit-Bewegung-Geschichte. Zeitschrift für historische Studien Mai 2015

Simon Loidls Buch besticht nicht zuletzt durch seine fundierte Quellenbasis, die u.a. auch umfangreiches Aktenmaterial des militärischen US-Nachrichtendienstes OSS umfasst. Die amtlichen Darstellungen werden durch Erinnerungen von Beteiligten und Interviews des Verfassers ergänzt. Dadurch ist eine detaillierte und gut lesbare Studie zu diesem bislang kaum beleuchteten Bereich des österreichischen Exils entstanden.

Florian Schwanninger, Mitteilungen der Alfred Klahr-Gesellschaft Nr. 2/2015

Simon Loidls gut lesbare Publikation beruht auf vielfältigem Quellenmaterial, das auch umfangreiches Aktenmaterial des militärischen US-Nachrichtendienstes OSS umfasst. Diese amtlichen Darstellungen werden durch Erinnerungen von Beteiligten und Interviews ergänzt.

Der neue Mahnruf, Nr. 7-9/2015

Der Historiker Simon Loidl hat eine Arbeit vorgelegt, die viel mehr hält als der Titel verspricht. Wer sich über die Besonderheiten des Widerstands österreichischer KommunistInnen gegen Hitler und auch über die Unterschiede dieses Kampfes im Vergleich zum Widerstand in Deutschland informieren will, sollte zu diesem Buch greifen.

Franz Stephan Parteder, Marxistische Blätter Nr. 3/2015
";}}">Plädoyer eines Märtyrers">Opfer">Mit dem Elektroauto in die Sackgasse">Deep Green Resistance">Die neuen Biedermenschen">Kritik der Migration">Ohne Prozess">Kosovarische Korrekturen">Die österrei­chische Revolution">Lockdown 2020">Fragmente: Die Zeit danach">Europa">Schwerer Verlauf">Corona als gesellschaftliches Verhältnis">
Loading the content...
Navigation
Alle Bücher versandkostenfrei in Ö und D bestellen!
Warenkorb0,00 
Einkaufskorb: 0 Bücher für 0,00 

Keine Bücher im Einkaufswagen.

Eine spürbare Kraft

Verwandte Bücher

Back to top
X