Die Bekämpfung des Klimawandels, so vermag Heuwieser zu zeigen, kann auf der Basis der bestehenden System‑ und Produktionslogiken nicht gelingen. Die Durchsetzung von Klima‑ oder Naturschutzprojekten durch Druck und Zwang verfehle eindeutig deren emanzipatorischen, zukunftsweisenden Charakter.

Matthias Lemke, pw-portal.de, 15.09.2016

Honduras gehört zu jenen Ländern, die weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Die österreichische Sozialwissenschafterin Magdalena Heuwieser hinterfragt, wie unter dem Anspruch der Klima- und Umweltfreundlichkeit Vorhaben in dem zentralamerikanischen Land umgesetzt werden und im Rahmen ‚grüner Projekte‘ Landnahme praktiziert wird. Sie zeigt aus der Perspektive der Politischen Ökologie und der Dekolonialen Theorie mittels ausgewählter Beispiele die Widersprüche, Gefahren und kolonialen Muster einer Klima- und Umweltstrategie auf, in der die Natur zur handelbaren Ware umgebaut und ‚finanzialisiert‘ wird.

Bibliothek für Entwicklungspolitik, 15.10.2015

Die ös­ter­rei­chi­sche Wis­sen­schaft­le­rin und Ak­ti­vis­tin Mag­da­le­na Heu­wie­ser zeigt am Bei­spiel Hon­du­ras de­tail­liert auf, wie Ver­trei­bung, das heißt ‚Land Grab­bing im Namen des Kli­ma­schut­zes‘, ab­läuft, wel­che In­ter­es­sen sich dabei wem ge­gen­über durch­set­zen und wie In­di­ge­ne ver­su­chen, ihre tra­di­tio­nel­le Ei­gen­tums­form der ‚Com­mons‘ (Ge­mein­gü­ter) gegen den do­mi­nan­ten Ein­fluß der pri­va­ten An­eig­nung zu ver­tei­di­gen. Dabei muß es dem ös­ter­rei­chi­schen Ver­lag Pro­Me­dia po­si­tiv an­ge­rech­net wer­den, daß er in sei­ner ‚edi­ti­on kri­ti­sche for­schung‘ die­ses auf eine Di­plom­ar­beit ge­grün­de­te Buch in sein Ver­lags­pro­gramm auf­ge­nom­men und dem ju­bel­grü­nen Wirt­schafts­mo­dell eine wich­ti­ge Kri­tik ent­ge­gen­ge­setzt hat.

http://www.schattenblick.de/infopool/buch/sachbuch/busar646.html

Schattenblick, 11.10.2015

Heuwieser legt eine für den deutschsprachigen Raum nach wie vor unüblich engagierte Studie vor, die zugleich offen parteiisch und wissenschaftlich korrekt ist. Darüber hinaus kann das Buch mit seinem historischen Überblick und den vielen übersichtlich gestalteten Fakten-Boxen jeden Anspruch darauf erheben, als neues Honduras-Handbuch zu gelten.

Jens Kastner, Peripherie, im August 2016, 00.00.0000

(…) Diese sozialen Bewegungen machen einen der Schwerpunkte aus, die Magdalena Heuwieser in ihrem ausgezeichneten Buch ‚Grüner Kolonialismus in Honduras‘ setzt. Es zeichnet die Grundlagen einer ökologisch diskursivierten Landnahme nach und stellt konkrete Beispiele dieser Praxis des Green Grabbing dar. Darüber hinaus geht es ihr jedoch um „Handlungsspielräume, das dekoloniale Potenzial von Konflikten sowie Alternativen zu dominanten Entwicklungen“ (16), zu deren Agenten die sozialen Bewegungen geworden sind. Heuwieser macht sich aber auch keine Illusionen über die bestehenden Kräfteverhältnisse.

Jens Kastner, ila Nr. 389/ Oktober 2015
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Grüner Kolonialismus in Honduras

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