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ISBN: 978-3-85371-289-4 Kategorie: Frauenreisen.Ida Pfeiffer - "Wir leben nach Matrosenweise".
Briefe einer Weltreisenden des 19. Jahrhunderts
Promedia 2008. 208 S. 20 x 13. brosch.
€ 19,90. ISBN: 978-3-85371-289-4
Ida Pfeiffer (1797-1858) gilt als eine der berühmtesten reisenden Frauen des 19. Jahrhunderts. Zwischen 1842 und 1858 unternahm sie fünf große Reisen. Sie war die erste Frau, die die Welt umrundete. Mitte des 19. Jahrhunderts unternahm sie zwei mehrjährige Weltreisen. Von den Folgen dieser gewagten Expeditionen sollte sie sich nie wieder erholen und starb an den Folgen einer Malaria.
Schwer gezeichnet kehrte Ida Pfeiffer im September 1858 in ihre Heimatstadt Wien zurück, und obwohl sie hier kurzzeitig auf Genesung hoffte und auch schon wieder kleinere Reisen plante, starb sie in der Nacht vom 27. zum 28. Oktober 1858 in der Wohnung ihres Bruders Carl. 16 Jahre ihres Lebens widmete sie sich dem Reisen, der Herausgabe ihrer Reisenotizen und der wissenschaftlichen Sammeltätigkeit.
Am 28. Oktober 2008 jährt sich der Todestag Ida Pfeiffers zum 150. Mal. Anlässlich dieses Datums werden ihre Briefe, die sie von ihren Reisen aus teilweise entlegensten Weltregionen schrieb, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Handschriften schlummern verstreut und vergessen in diversen Bibliotheken, Archiven und Museen und sind bisher nur dem Fachpublikum bekannt. Ida Pfeiffer schrieb darin an Verwandte, Freundinnen und Bekannte, aber auch an Reisebekanntschaften, Verleger und Fachleute in etablierten wissenschaftlichen Einrichtungen und Museen.
Die Reisebriefe der Wienerin erzählen ganz unmittelbar und ungeschminkt, oft mit einer gehörigen Portion Humor und Selbstironie von den kleineren und größeren Erlebnissen einer reisenden Biedermeierdame, von Fernweh, Reiselust und Reiseleid, von den Mühsalen und Beschwernissen ihrer abenteuerlichen Unternehmungen, die sie immer wieder zu Fuß oder gar barfuß in die unzugänglichsten Orte dieser Welt führten.
Die hier erstmals publizierten Autographen sind amüsant zu lesen. Gleichzeitig handelt es sich dabei um einzigartige historische Dokumente, die beredt Auskunft über die Erlebnisse und Erfahrungen, die Reisepraxis, aber auch die Weltsicht einer bürgerlichen Reisenden des 19. Jahrhunderts geben.
Die Autorin
Ida Pfeiffer wurde im Oktober 1797 als Tochter einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Wien geboren. Erst nach der Erziehung ihrer beiden Söhne brach sie aus dem bürgerlichen Leben aus. Sie war fast 44 Jahre alt, als sie ihre erste große Reise nach Palästina antrat. Den Rest ihres Lebens widmete Ida Pfeiffer ihrer großen Leidenschaft, dem Reisen.
Die Herausgeberin
Gabriele Habinger, geboren 1961 in St. Pölten, studierte Ethnologie an der Universität Wien. Als Herausgeberin der Reihe "Edition Frauenfahrten" beschäftigt sie sich seit Jahren mit reisenden Frauen.
19,90 €
Ida Pfeiffer – „Wir leben nach Matrosenweise“.
Briefe einer Weltreisenden des 19. Jahrhunderts
Promedia 2008. 208 S. 20 x 13. brosch.
vergriffen
Die „Neue Zürcher Zeitung“ am 7. Januar 2009: Fünf grosse Reisen hat die 1797 in Wien geborene Ida Pfeiffer im Laufe des Lebens unternommen. Die Berichte, die sie darüber verfasste, und die Briefe, mit denen sie aus allen Kontinenten korrespondierte, ergeben heute ein Kompendium, dessen kulturhistorischer Wert mit dem literarischen konkurriert.“„Die Zeit“ am 4. Dezember 2008: „Zum 150. Todestag einer der ersten allein reisenden Frauen hat die österreichische Publizistin Gabriele Habinger nun die weit verstreuten Briefe ausfindig gemacht, die Pfeiffer ügber ihre Erfahrungen mit ‚windgebildeten‘ Kapitänen, den ‚eckeligen‘ Füßchen der Chinesinnen oder den ‚Canniblaen‘ auf Sumatra schrieb. Eine mühselige Recherche für die Herausgeberin, doch für den Leser eine äußerst kurzweilige Bildungsreise.“Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am 23. November 2008: „Die Briefe der Wienerin, gerade zu ihrem 150. Todestag erschienen, lesen sich ungemein amüsant un dillustrieren den unbändigen Willen einer Frau, die es sich in den Kopf gesetzt hat, die Welt zu entdecken.“Die Zeitschrift „Damals“ in ihrer Ausgabe vom Juni 2009: „Gabriele Habinger, von der auch schon eine Biographie Ida Pfeiffers stammt (Wien 1997), hat nun ein schmales Bändchen herausgebracht. Die Schreiben geben Auskunft über die Strapazen der Reise, über Begegnungen mit dem Fremden und über Entdecker- und Sammelfreuden.“Sabine Prokop im „Weiberdiwan“ im Sommer 2009: „Die Biedermeierdame aus Wien hatte die ’stille Häuslichkeit‘ sehr weit hinter sich gelassen.“Die Zeitschrift „Universum“ im Februar 2009: „Hier versammeln sich Reisebriefe der Wienerin von zwei ihrer Weltreisen.“Dorothea Breit im „WDR“ am 11. März 2009: „… die Wiener Ethnologin Gabriele Habinger hat eine gelungene Mischung von kommentierenden Texten, die den historischen und biographischen Hintergrund beleuchten, und den Briefen von Ida Pfeiffer gefunden, chronologisch geordnet mit Quellenangaben, drei Abbildungen und Autographen und Zeittafel. Das Buch erfüllt höchste wissenschaftliche Ansprüche und ist trotzdem ungeheuer spannend und unterhaltsam zu lesen.“Das Berliner „Inforadio“ am 2. November 2008: „Ebenfalls von Gabriele Habinger zusammengestellt, ist gerade eine Sammlung von Briefen herausgekommen, Titel: ‚Wir leben nach Matrosenweise‘, die noch eine Spur unmittelbarer wirken als ihre Reiseberichte. Für diese schickte Ida Pfeiffer von ihren Stationen das Material immer stückweise nach Hause, damit ihre Abenteuer dokumentiert blieben, auch wenn ihr unterwegs was zugestoßen wäre.“Sabine Mutschlechner in den „AEP Informationen“ Nr. 1/2009: „Im Nachhinein bleibt mir ein Buch in Erinnerung, das einerseits mittels vielfältiger und vieler Schreiben und Reisetagebücher detailliert Reiserouten rekonstruiert (…) und andererseits eine Frau zeichnet, die für Neues offen, mutig, humorvoll, ehrgeizig und ruhelos war.“
Medienspiegel
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