Aus der Nummer 40/41: „Zuckermann kritisiert Israel und seine politische Führung auch für die häufige Instrumentalisierung des Holocaust für einerseits machtpolitische Interessen und andererseits für die Rechtfertigung von Gewalt gegenüber den Palästinensern. Diese Beobachtung Zuckermanns wird durch aktuelle Redebeiträge Ben-jamin Netanjahus durchaus bestätigt.“

Maximilian Felsch, DAVO-Nachrichten, August 2016

Die bittere Wahrheit ist, dass das Leben des jüdischen Einzelmenschen nirgends auf der Welt so gefährdet ist wie gerade in Israel; . . .‘, schreibt der in Israel lehrende deutschsprachige Historiker Moshe Zuckermann. Die Schuld an diesem Umstand sieht der Autor im Wesen des Zionismus begründet, der seinen Untergang betreibe. Der Zionismus habe seine selbst proklamierten Ziele nie wirklich ernst genommen, seine Vision sei ein Märchen geblieben. Zuckermanns radikale, doch wohlbegründete Kritik stützt sich auf die Einschätzung, wonach Israel heute vor einer historischen Entscheidung stehe: eine Zwei-Staaten-Lösung mit einem souveränen Staat Palästina an der Seite Israels oder ein binationaler Staat, in dem Juden und Palästinenser als gleichwertige Bürger gemeinsam leben würden.

Marin Woker, Neue Zürcher Zeitung, 18.12.2015

Wer beim Nahostkonflikt über die Tagespolitik hinausschauen will, kommt an dieser scharfsinnigen, aber auch deprimierenden Analsyse nicht vorbei.

Lutz Lemhöfer, Publik Forum, 05.06.2015

Moshe Zuckermann wünscht sich in seiner verständlich geschriebenen Studie keineswegs das Ende des Zionismus. Im Gegenteil, er möchte diesen und damit Israel retten: Die Gründung eines Palästinenserstaates scheint ihm dafür unabdingbar zu sein. Allein, den Willen zu solch einer historischen Großtat sieht Zuckermann nirgends. So stellt er denn die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass der Zionismus dem jüdischen Volk nicht einmal in dem von ihmgeschaffenen Staat eine sichere Heimstätte geschaffen habe. (…) Da der Zionismus, so Zuckermann, den eigenen Untergang betreibe, werde auch das „zionistische“ Israel untergehen. Ob es dann einen ’nichtzionistischen Neubeginn mit emanzipatorischem Horizont‘ oder eine ‚ruchlose, faschistisch- repressive Degeneration‘ geben werde, sei nicht vorauszusagen.

Heiko Flottau, Süddeutsche Zeitung, 10.03.2015

Nach dem Anschlag in Paris und den Anti-Terroreinsätzen in Belgien wird in vielen jüdischen Gemeinden in Europa über ein Anschwellen des Antisemitismus und eine Auswanderung nach Israel diskutiert. Der Geschichts- und Philosophieprofessor Moshe Zuckermann hält dies für einen falschen Weg, weil die Juden in Israel aufgrund des Konflikts mit den Palästinensern seiner Ansicht nach einer weit größeren Gefahr ausgesetzt wären. Er begründet diesen Gedanken ausführlich in seinem neuen Buch.

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43841/1.html

Reinhard Jellen, Telepolis, 25.01.2015

Moshe Zuckermanns neues Buch ist eher etwas für Kenner denn für Unbedarfte, eher für solidarische Kritiker denn für bedingungslose Israel-Fans. In seinem Band will Zuckermann zeigen, wie es soweit kommen konnte, dass man sich in Israel wird entscheiden müssen: einen Palästinenserstaat zu akzeptieren oder in ein Israel einzuwilligen, dem künftig zwar die besetzten Gebiete gehören, dessen Gesamtbevölkerung aber mehrheitlich Araber sein würden.

http://www.tagesspiegel.de/politik/moshe-zuckermann-ueber-israel-zu-viel-abgebissen/11256148.html

Hannes Heine, Der Tagesspiegel, 22.01.2015

Zuckermann hält sowohl einen ’nichtzionistischen Neubeginn mit emanzipativem Horizont‘ für möglich, aber auch den ‚langen Weg einer ruchlosen, faschistisch-repressiven Degeneration‘. Starke Worte.

Jens Renner, ak – Analyse und Kritik, 20.01.2015

Der in Tel Aviv lehrende Historiker und Soziologe Moshe Zuckermann stellt in seinem neuesten Buch „Israels Schicksal. Wie der Zionismus seinen Untergang betreibt“, eine mutige These auf. Danach ist der in Israel als Staatsdoktrin herrschende Zionismus dabei, das „zionistische Projekt“ eines Staates, in dem die Juden die Mehrheit bilden, bewusst gegen die Wand zu fahren. Denn die konstante Verweigerung der Zwei-Staaten-Lösung bedeutete objektiv die Entstehung einer binationalen Struktur, in der die jetzige palästinensische Minderheit zur Mehrheit wird und nur durch ein noch rigoroseres Apartheids-Regiment als jetzt beherrscht werden kann. Was – auch international – der Existenzberechtigung des Staates Israels vollends den Boden entzöge.

´WDR, 12.01.2015

So gnadenlos die Kritik am falschen Bewusstsein Israels ausfällt – mit schwacher Hoffnung, dass es gut ausgehen könne beendet Zuckermann seine Publikation. Die Lektüre ist empfehlenswert. Sie entlässt den Leser auch mit der Einsicht, dass der Konflikt im Nahen Osten europäischen Ursprungs ist.

Yael Kupferberg, Deutschlandradio Kultur, 01.11.2014

Viele Gründe für die verfahrene Situation in Israel und Palästina sind genannt worden und wurden im letzten Gaza-Krieg wiederholt. Einmal sind die Palästinenser schuld an ihrer Situation, ein anderes Mal ist die Sicherheitslage im arabischen Umfeld verantwortlich oder die innere Zerrissenheit der israelischen Gesellschaft. Moshe Zuckermann wagt eine neue These: der Zionismus glaubt selbst nicht mehr an die Zukunft seiner eigenen Projekts.

http://www.versalia.de/Rezension.Zuckermann_Moshe.2274.html

Winfried Stanzick, www.versalia.de, 20.10.2014

Moshe Zuckermanns Buch ist ein Essay über die Lage seines Landes, das sich über fast 50 Jahre in eine politische Ausweglosigkeit hineinmanövriert hat, die offenbar immer neue und grausamere Runden der Gewalt notwendig macht. Die letzte fand erst im vergangenen Sommer statt, als Israel 51 Tage lang Krieg gegen den Gazastreifen führte. Mehr als 2.000 Tote forderte dieser Waffengang, mehr als 10.000 Palästinenser wurden verletzt, 100.000 obdachlos. Der zugrunde liegende Konflikt jedoch wurde nicht gelöst. Im Gegenteil. Beide Seiten erwarten schon in absehbarer Zeit einen neuen Gewaltausbruch. Ist dies ‚Israels Schicksal‘, wie der Titel von Zuckermanns Buch lautet? Im Untertitel scheint der Autor seine Antwort zu geben: ‚Wie Israel seinen Untergang betreibt‘.

http://www.deutschlandfunk.de/nahost-konflikt-der-zionismus-als-sackgasse.1310.de.html?dram:article_id=299736

 

Bettina Marx, Deutschlandfunk, 06.10.2014

In dieser Sammlung von Aufsätzen setzt sich der Historiker Moshe Zimmermann kritisch mit seinem Heimatland Israel auseinander und ergründet die Ursachen des Nahost‑Konflikts. Dabei soll die titelgebende Frage laut Zimmermann „aus der Logik des Zionismus selbst, also von einer ihm immanenten Perspektive erkundet werden“ (9). Eine Lösung des Konflikts ist aus seiner Sicht nur denkbar entweder durch eine Koexistenz eines unabhängigen palästinensischen Staates neben einem israelischen Staat oder aber in Form eines binationalen Staates, in dem Juden und Palästinenser als gleichberechtigte Bürger leben.

http://pw-portal.de/rezension/38240-israels-schicksal-46096

Julia Schmidt-Häuer, Portal für Politikwissenschaft, 02.04.2014

Vieles, was die Geschichte des Zionismus und die Gründung Israels betrifft, wird hier ausführlich und unideologisch besprochen, was man vorher so nicht lesen konnte. (…) Sehr lesenswert!

Lustblättchen Nr. 117/ 2015

Zuckermann hat in seinem neuen Buch eine glänzende und tabulose Analyse der zionistischen Ideologie, ihrer Grundannahmen und Widersprüche vorgelegt. Man versteht nach der Lektüre, warum der Frieden im Nahen Osten unmöglich ist.

Arn Strohmeyer, Palästina-Israel-Zeitung im April 2015, 00.00.0000
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