Mit seiner detailreichen Überblicksdarstellung der polnischen Kulturgeschichte gelingt es dem Wiener Historiker Christoph Augustynowicz, der Herausforderung, eine kulturhistorische Überblicksdarstellung ohne reduktionistische Verengungen zu verfassen, weitgehend, wenn auch mit Abstrichen, gerecht zu werden, sodass nun eine erste Kulturgeschichte Polens in deutscher Sprache vorliegt. Der Autor verschränkt in seinem Zugang zur Kulturgeschichte politisch- historische Kontexte (wie etwa Herrschaftsbildung im Mittelalter, die Adelsrepublik, die Teilungen und die Staatenlosigkeit, die Okkupation während des zweiten Weltkriegs, die Zeit der Volksrepublik Polen, die Phase der Transformation nach 1989/90) mit kulturellen Entwicklungen, die sich auf so verschiedenen Gebieten wie Architektur, bildende Kunst, Film, Literatur, Musik oder auch Städtebau und Museumswesen ereignen, also einen sehr breit angelegten Gegenstandsbereich umfassen. (…) Mit der Kleinen Kulturgeschichte Polens liegt eine (…) kenntnisreiche und übersichtlich verfasste sowie mit zahlreichen passend ausgewählten Illustrationen angereicherte Publikation vor, die vor allem für die mit der polnischen Geschichte und Kultur nicht oder kaum vertrauten Leserinnen und Leser aufschlussreiche Einsichten eröffnet.

Alfred Gall, Zeitschrift für Slavische Philologie 2019, Juni 2019

Diese kompakte Kulturgeschichte Polens in deutscher Sprache vermittelt ein umfassendes Bild von dem speziellen Verhältnis zwischen Politik und Kultur, zwischen Kirche und Staat in Polen sowie vom noch lebendigen, auf dem Antemurale Christianitatis-Topos fußenden und uns etwas seltsam anmutenden Opfermythos.

http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=8712

Klaus Steinke, Informationmittel IFB (Digitales Rezensionsorgan), Dezember 2017

Polen hat es nicht nötig, sich wie oft in historischen Darstellungen über heroische Leistungen im späten Mittelalter oder als Opfer seiner Nachbarn in der jüngeren Neuzeit zu sehen. Glücklicherweise hat sich in der polnischen Geschichtswissenschaft der letzten 25 Jahre eine andere Betrachtung herausgebildet: eine eigenständige, nicht ideologisch verfärbte Darstellung von Politik und Gesellschaft. Wohltuend zeicht das vorliegende Buch, eine erste deutschsprachige, knappe und integrierte Kulturgeschichte Polens, dass Polen eine eigenen Idenität hat, die sich aus vielen Leistungen in der Geschichte und Kultur Polens speist.

Sedina-Archiv (Pommern), Mai 2017

Der Historiker, Slawist und Universitätsprofessor am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien, fokussiert sich, im Gegensatz zu anderen landesgeschichtlichen Sachbüchern über Polen, auf die Kulturgeschichte des Landes (Literatur, Kunst, Architektur, Musik, Museumswesen und Filmkunst). Das nach Epochen chronologisch aufgebaute Buch reicht vom Mittelalter (Piastendynastie, jagiellonisches Zeitalter) und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 2016. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Das wissenschaftlich fundierte Sachbuch ist weitgehend verständlich geschrieben.

Ulrich Kühne, ekz-Bibliotheksdienst, 17.04.2017
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Kleine Kulturgeschichte Polens

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