Armin Pfahl-Traughber auf der Plattform „www.hpd.de“ am 27. Oktober 2014: „Der Publizist Felix Wemheuer legt mit ‚Linke und Gewalt. Pazifismus, Tyrannenmord, Befreiungskampf‘ eine Dokumentation mit Texten zum Thema vor, welche von Lenin und Mao über Landauer und Most bis zur RAF und ‚Roten Zora‘ reichen. So informativ der Sammelband insgesamt ist, so hätte man sich doch eine ausführlichere und systematischere Einleitung, aber auch die Aufnahme von aktuellen Texten gewünscht.

http://hpd.de/artikel/10352

Armin Pfahl-Traughber, www.hpd.de, 27.10.2014

Wie hält es die Linke mit der Gewalt? Diese Frage wird wieder verstärkt diskutiert, sind doch in jüngster Zeit einige politische Aktionen und Demonstrationen nicht ganz friedlich verlaufen. Doch die Debatte ist älter. Einen profunden Überblick über die Diskussionen zur Rolle der Gewalt in den unterschiedlichen Spektren der Linken in den letzten 150 Jahren liefert ein Dokumentenband, den der in Wien lebende Politologe Felix Wemheuer herausgegeben hat. Im Vorwort skizziert er die Bandbreite der Probleme, die in den zwanzig hier gedruckten Dokumenten erörtert werden.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/948206.der-zweck-heiligt-nicht-die-mittel.html

Peter Nowak, Neues Deutschland, 07.10.2014

Wemheuer verschweigt nicht, daß sich manche Konzepte, etwa Maos klassische Partisanentaktik, in Zeiten neuer militärtechnischer Entwicklungen, Drohnen und Satellitenüberwachung, überlebt haben. Und er gibt das generelle Scheitern der sozialistischen, kommunistischen und anarchistischen Modelle zu, billigt ihnen aber trotzdem  ‚große Errungenschaften‘ bei der Beseitigung des Nationalsozialismus, des Kolonialismus und der Rassentrennung zu. Doch dabei bleibt er so kritisch, ‚die häßlichen Seiten des menschlichen Wesens‘ und den ‚roten Terror‘ der Bolschewiki offen beim Namen zu nennen.

 

Claus Wolfschlag, Sezession, Juni 2014

Felix Wemheuer legt mit diesem Band eine breit gefächerte Auswahl vor, die Texte sind spannend und zeigen die markanten Strategien der Täter und der Opfer, besser vielleicht: der Herrscher und der Unterdrückten in den »revolutionären Zyklen des zwanzigsten Jahrhunderts«, wie Wemheuer einleitend darstellt.

http://titel-kulturmagazin.net/2014/05/23/felix-wemheuer-linke-und-gewalt/

Wolf Senff, titel-kulturmagazin.net, 23.05.2014

Felix Wemheuer hat für die Edition Linke Klassiker ausgewählte Artikel über die Rolle bewaffneter Auseinandersetzungen in sozialrevolutionären Projekten zusammengestellt. Der Band ist nach unterschiedlichen historischen Schauplätzen und Themen (russische Revolution, europäischer Kolonialismus, Bundesrepublik Deutschland) gegliedert, zu denen jeweils sowohl die Befürworter als auch die Gegner revolutionärer Gewalt zu Wort kommen.

http://pw-portal.de/rezension/37090-linke-und-gewalt_45499

Florian Geisler, Portal für Politikwissenschaft, 18.05.2014

Der schmale Band ist eine mehr als lesenswerte Auseinandersetzung mit dem Thema Linke und Gewalt, das auch heute noch immer wieder neu verhandelt werden muss. Das Verhältnis zwischen Linken und Gewalt ist ein schwieriges. Ohne Revolutionen hätte es grundlegende gesellschaftliche Veränderungen und demokratische Freiheiten nicht gegeben. Eine friedliche Revolution gab es jedoch bislang nie. Terror und Gewalt jedoch stehen den linken Grundsätzen von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit entgegen. Der schmale Band ist eine mehr als lesenswerte Auseinandersetzung mit dem Thema Linke und Gewalt, das auch heute noch immer wieder neu verhandelt werden muss. Das Verhältnis zwischen Linken und Gewalt ist ein schwieriges. Ohne Revolutionen hätte es grundlegende gesellschaftliche Veränderungen und demokratische Freiheiten nicht gegeben. Eine friedliche Revolution gab es jedoch bislang nie. Terror und Gewalt jedoch stehen den linken Grundsätzen von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit entgegen.

Mira Sigel, Die Freiheitsliebe, 31.03.2014

Der Band versammelt Texte linker Klassiker*innen zum Thema Gewalt, deren Zusammenstellung gut gelungen ist. Von Lenin, über Ramus, Trotzki, Landauer, Fanon bis zur Roten Zora, vom Pazifismus bis zur Befürwortung des Staatsterrorismus und vom Maoismus bis zum Anarchismus sind die Positionen in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zusammengestellt worden. Das ist keine Selbstverständlichkeit, fallen doch bei vielen Zusammenfassungen der Debatte relevante gewaltfrei-anarchistische Positionen wie diejenige Ramus‘ unter den Tisch. Insgesamt ermöglichen die  Texte – auch weil sie teilweise gekürzt wurden – einen spannenden und bündigen Einblick in die verschiedenen Positionen. Da auf viele von ihnen auch in aktuellen Debatten immer wieder verwiesen wird, lohnt sich die Lektüre der Originale durchaus auch über die historische Rekonstruktion hinaus.

Graswurzelrevolution Nr. 391

Der Autor liefert eine breite Auswahl an Schriftstücken, die alle ein Thema in den Mittelpunkt stellen: Gewalt! (…) Um die Werke der AutorInnen und die damit verbundene Frage nach Gewalt in einen historischen Kontext zu setzen, werden die weltweiten revolutionären Bewegungen der letzten 150 Jahre in drei Perioden untergliedert. So gelingt es Felix Wemheuer, einen weiten historischen Bogen zu spannen, und er schafft es, auch die komplexen Gedankenstrukturen der linken KämpferInnen für die Leserschaft so aufzubrechen, dass diese als schlüssig erscheinen.

Hannah Majoni, aep Informationen, 41. Jg., Nr. 3/2014

Das „Jahrbuch für Extremismus und Demokratie“ Bd. 27/2015: „Der Band dokumentiert die Rolle der Gewalt beim Sturz des Kapitalismus. Tenor: ‚Eine erfolgreiche friedliche soziale Revolution hat es in der modernen Geschichte bisher nicht gegeben, da sich die Reichen und Mächtigen mit allen Mitteln (von Militärputschen bis zum Krieg) gewehrt haben, um ihr Eigentum, ihre Privilegien und ihr soziales Kapital zu verteidigen.‘

Jahrbuch für Extremismus und Demokratie
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Linke und Gewalt

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