Margarete Schütte-Lihotzky – Spuren in Wien">

Abschließend ließe sich fragen, welche Gesellschaftsanalyse, vielleicht sogar Gesellschaftstheorie, für die Gegenwart und Zukunft an Bedeutung gewinnen könnte. In Hinsicht auf die Position der Autoren des hiesigen Werks wäre es interessant, weiter danach zu fragen, wie sich die Welt durch den Ukraine-Krieg in diesem Sinne wieder neu formiert hat oder wieder neu formieren wird, worauf zur Zeit allerdings noch niemand eine abschließende Antwort geben kann.

https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=29387

Stephan Wolting, Literaturkritik.de, 08.01.2023

Die verbreitetste Spielart der Antipolitik von unten sei die Korruptionsbekämpfung. Am Beispiel Brasilien zeigen die Autoren anschaulich, dass die Korruptionsbekämpfung als eine Form der Antipolitik zu autoritärem, nationalistischem Populismus führen kann: »Die mangelnde Bereitschaft der Linken, sich grundlegend zu politisieren, mit einem postpolitischen Status quo zu brechen, der erfolgreich von der PT verwaltet worden war, leitete die unvollständige Revolte vom Juni 2013 zu ihrer endgültigen Auflösung in der Wahl von Jair Bolsonaro 2018.«

Man muss nicht mit allen Thesen der drei Autoren übereinstimmen, um das Buch als eine zentrale Untersuchung der gegenwärtigen politischen Lage wertzuschätzen. Hochuli, Hoare und Cunliffe bieten eine Grundlage zum Verständnis der aktuellen Krise, die Ansatzpunkte zum Neudenken linken politischen Handelns bietet. An so einer Analyse fehlte es bisher in der deutschsprachigen Linken. Ohne profunde Analyse ist es indes nicht möglich, das Potential der seit 2008 wiederkehrenden Protestbewegungen zu nutzen. Die Linke überließ dieses Aktionsfeld statt dessen rechten, im Grundsatz systemfreundlichen Gegeneliten. Ohne eine adäquate Antwort von links, so warnen die Autoren, macht die Antipolitik »den Weg frei für autoritäre Herrschaft«.

https://www.jungewelt.de/artikel/436309.linke-debatte-w%C3%BCtende-reaktion.html

Dieter Reinisch, Junge Welt, 10.10.2022

Der Brexit dient den Autoren von „Das Ende des Endes der Geschichte“ als gutes Beispiel dafür, dass der Nationalstaat als politische Organisationsform auch aus repräsentativer und partizipatorischer Sicht nicht ausgedient hat. https://makroskop.eu/18-2022/gotzen-dammerung-der-liberalen-demokratie/

Hans-Peter Roll, MAKROSKOP, Mai 2022

Selten haben wir eine Streitschrift in den Händen gehalten, der wir weitgehend zustimmen, obwohl sie sich auch gegen uns richtet. (https://neuezwanziger.de/2022/05/2018/)

Die Neuen Zwanziger, Mai 2022

Erstens bieten die drei Autoren eine in der politischen Gegenwartsanalyse häufig vernachlässigte Perspektive. Sie blicken nicht so sehr auf die Verschiebungen innerhalb des politischen Spektrums, sondern lenken die Aufmerksamkeit darauf, wie sich das Wesen der Politik selbst verändert, präsentieren Analysen von »Post-Politik« und »Anti-Politik«. Zweitens greifen sie auf für Linke ungewöhnliche intellektuelle Reserven und räumliche Bezugspunkte zurück.

Benjamin Opratko, Tagebuch, Mai 2022

Die kapitalistische Weltordnung unter der Hegemonie der USA wankt. So laute ein zentraler Befund der Publizisten und Beteiber des englischsprachigen Podcasts Aufhebunga Bunga, Alex Hochuli, George Hore und Philip Cuncliffe, in ihrem jüngst in deutscher Übersetzung erschienenem Buch „Das Ende des Endes der Geschichte“. Darin gehen sie nicht nur der Frage nach, wie sich Politik und Gesellschaft in Zukunft unter diesem Vorzeichen entwickeln werden – sondern auch hart ins Gericht mit der Linken.

Matthias Rude, Melodie & Rhythmus, März 2022
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Das Ende des Endes der Geschichte

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