Insbesondere die ersten Kapitel von Brajers Buch sind für meinen Geschmack zu detailliert mit gefühlt Hunderten Zitaten und Belegen, wer wo was gesagt hat. Das mag vielleicht für Insider der Partei interessant sein. Aber für „normale“ politikinteressierte Bürger bzw. Leser ist das, zumindest für meinen Geschmack, zu viel des Guten. Da wäre weniger wirklich mehr gewesen. (…) Trotz der genannten Kritik, und auch wenn ich mit manchen Aussagen von Brajer nicht übereinstimme: Sein Buch ist ohne Zweifel eine wertvolle Quelle für alle, die sich mit der Frage beschäftigen wollen, warum die Linkspartei sich im Niedergang befindet und welche Schlüsse man daraus als „echter Linker“ für die Zukunft ziehen kann oder sollte. Der Leser findet hier eine Fülle von Material. Insofern kann ich das Buch von Brajer mit den genannten Einschränkungen empfehlen.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=98337

Udo Brandes, Nachdenkseiten, 25.05.2023

Brajers Buch zeichnet zwar grob eine Entwicklung nach, bleibt aber an der Oberfläche stecken und erklärt wenig. Wer sich mit dem Autor über die Entwicklung der Linken empören will, der wird sich bestätigt finden. Ratlos bleibt aber zurück, wer verstehen will, warum das alles geschehen ist. Warum die deutsche Linkspartei nicht in der Lage war, nach einer Vereinigung der beiden linken Grundströmungen des 20. Jahrhunderts die falsche Dualität zu überwinden. Letztlich stand die PDS in der Tradition des bolschewistischen Kommunismus und die WASG in jener der reformistischen Sozialdemokratie.

https://www.hintergrund.de/feuilleton/literatur/ein-buch-als-ausdruck-des-niedergangs/

Helge Buttkereit, Hintergrund, 21.05.2023

Bei der Bundestagswahl 2009 holte die Linke knapp 12 Prozent der Stimmen und lag noch vor den Grünen. Seitdem gelang es der Parteiführung, die Linke nahezu überflüssig zu machen, da sie sich immer stärker SPD und Grünen anglich, so lautet die Hauptthese des Historikers Sven Brajer in diesem Buch.

Multipolar, 09.05.2023

Um es sogleich voraus zu schicken: Sven Brajer hat ein blendendes Buch geschrieben. Auf 229 Seiten erklärt er den inneren Zerfallsprozess der deutschen Linken. Dieses Buch ist für Leserinnen und Leser besonders wertvoll, die den inneren Wandel von einer antikapitalistisch-sozialistischen Partei hin zu einer (woken) Kapitalismus- und NATO-affinen Establishmentpartei nachvollziehen möchten.

https://apolut.net/die-ueberfluessigen/

Ullrich Mies, apolut.net, 04.05.2023

Ich wollte nicht zuletzt mit Dr. Sven Brajer zusammen treffen, dessen Buch  „Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken“ erst im März auf den Markt gekommen ist und das ich mit großem Interesse gelesen habe. Mehr als 120 Besucher folgten der Präsentation des Historikers, der 1982 in Löbau geboren wurde und als freier Autor und Journalist tätig ist. Er trat 2019 aus der Partei DIE LINKE aus.

https://kreis-meissen-von-links.blogspot.com/2023/05/besuch-der-leipziger-buchmesse.html

Dietmar Rode, Kreis Meißen von lilnks, 01.05.2023

Von Beginn an zeichnete Brajer in seinem Buch den Werdegang einer Partei nach, die die Notwendigkeit der Demokratisierung mit der Anbiederung an den Zeitgeist verwechselt hat. Mithilfe zahlreicher Kontrastierungen durch das Gegenüberstellen unterschiedlicher Aussagen von Politikern und Beobachtern demaskiert der Autor in der Linken eine immer größer gewordene Widersprüchlichkeit zwischen den einstigen Wurzeln als Verfechterin der Opportunität gegenüber einer Verwestlichung in der gesamtdeutschen Bevölkerung nach der Wende und dem Ansinnen nach einem Ankommen im Strom der diffusen Einheitlichkeit.

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Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken

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