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ISBN: 978-3-85371-445-4. Kategorie: Kultur und Gesellschaft.Balluch, Martin: Im Untergrund.
Ein Tierrechtsroman nach wahren Begebenheiten
Promedia 2018. 440 S. 12,5 x 19. brosch.
Print: € 22,00. ISBN: 978-3-85371-445-4.
E-Book: € 16,99. ISBN: 978-3-85371-868-1.
„Im Untergrund“ erzählt die Geschichte eines Aktivisten, der seine Karriere dem kompromisslosen Kampf für Tierrechte opfert und schließlich vor juristischer Verfolgung untertauchen muss. In spannenden Szenen dokumentiert der Roman gleichzeitig die mörderischen Auseinandersetzungen um Tierrechte im England der 1980er- und 1990er-Jahre.
Paul ist 25 Jahre alt, als er ins englische Cambridge kommt, um dort an einer der renommiertesten Universitäten der Welt zu forschen. Noch am Tag seiner Ankunft geht er zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion über „Animal Warfare Versus Animal Welfare“ und schließt sich danach einer Tierrechtsgruppe mit Namen „Animal Rights Cambridge“ an. Mit seinen neuen Mitstreitern besetzt er ein Physiologie-Institut, um Tierversuche an Schweinen zu verhindern. Von diesem Moment an gerät Paul in den Sog des Aktivismus für Tiere und beginnt, seine eigene Einstellung Tieren gegenüber zu hinterfragen. Heimlich des Nachts gedrehte Aufnahmen in Tierfabriken machen ihm klar: Fleisch kann er nicht mehr essen. Er wird vegetarisch und kurz darauf vegan.
Von der Wissenschaft entfernt sich Paul zunehmend. Stattdessen findet er als begeisterter Bergsteiger bald seine Nische in der Tierrechtsbewegung: die Jagdstörungsaktionen der „Hunt Saboteurs Association“. Dabei wird er Augenzeuge, wie ein Jäger einen Tierrechtsaktivisten ermordet. Die Hoffnung auf Gerechtigkeit zerbricht am Prozess gegen den Täter. Der Mord sei ein Unfall gewesen, lautet das Urteil. Paul muss sich entscheiden: Entweder er steigt nun aus der Tierrechtsszene aus und bleibt seiner akademischen Karriere treu, oder er taucht in die Bewegung ein und radikalisiert sich. Er entscheidet sich für Letzteres.
In den nächsten Jahren kommt es zu zahlreichen Tierbefreiungsaktionen, Blockaden und Besetzungen. Bei der „Battle of Stagden Cross“ wird Paul erstmals festgenommen und über Nacht in eine Polizeizelle gesperrt. Nach einer fehlgeschlagenen Befreiung von Katzen aus Versuchslabors landet er für zwei Wochen in Untersuchungshaft. Auf Kaution entlassen, geht er in den Untergrund. Doch die juristische Schlinge zieht sich immer enger, mittlerweile wird wegen acht Delikten nach ihm gefahndet, einige Hausdurchsuchungen kommen seinem Aufenthaltsort gefährlich nahe …
Der Autor
Martin Balluch, Jahrgang 1964, studierte Astronomie, Mathematik und Physik in Wien und ging 1989 an die Universität Cambridge. In England schloss er sich der Tierrechtsbewegung an und durchlebte acht wilde Jahre. 1997 zurück nach Österreich, beendete er seine akademische Laufbahn und begann den Verein gegen Tierfabriken aufzubauen, den er 21 Jahre später noch immer leitet. Von Martin Balluch sind bei Promedia erschienen: „Widerstand in der Demokratie“ (2009, 3. Auflage 2015), „Tierschützer. Staatsfeind“ (2011, 2. Auflage 2014) und „Der Hund und sein Philosoph“ (2014, 2. Auflage 2015).
22,00 € / 16,99 €
Balluch, Martin: Im Untergrund.
Ein Tierrechtsroman nach wahren Begebenheiten
Promedia 2018. 440 S. 12,5 x 19. brosch.
Dieser äußerst spannende Roman gibt einen Einblick in die Tierrechtsbewegung und politische Situation der 80er und 90er Jahre in England sowie einen Einblick in direkte Aktionen und kann als Tatsachenbericht betrachtet werden. Lesen!
www.animalfair.at, 25.11.2019
Dieser Stoff ist ein Muss für alle an Tierschutz und Tierrechten Interessierte aber auch für all jene, die durch Kauf von Fleisch, Eiern, Milch oder Käse, von Pharmaprodukten oder tierquälerischer Bekleidung wie Pelz oder Leder diese Art von Industrien nicht weiter unterstützen möchten.
https://pagewizz.com/brandneuer-roman-im-untergrund-des-bekannten-38406/
Katti Mieth, www.pagewizz.com, 03.07.2019
Der Roman beschreibt den langen Weg des Astrophysik- und Mathematik Studenten Paul – der von Wien nach Cambridge geht, um am Department von Stephen Hawking zu forschen – zum Tierrechtsaktivisten. (…) Besonders interessant ist, dass durch den Roman auch die Geschichte der Tierrechtsbewegung in den 1980er und 1990er Jahren erzählt wird. Die bunten Gruppen der Aktivistinnen reichten von jungen Menschen bis zu älteren Damen – liebevoll Granarchist genannt.
https://www.kulturwoche.at/literatur/4227-martin-balluch-im-untergrund-buchkritik
Nadja Baha, kulturwoche.at, 12.06.2019
„Im Untergund“ ist ein wahrlich spannender Roman – bedenkt man, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht und lediglich die Chronologie und beschriebenen Personen fiktiv sind, fällt es noch schwerer, das Buch aus der Hand zu legen. Martin Balluch ist mit „Im Untergrund“ ein mitreißendes Werk gelungen, das einen tiefen Einblick in die Tierrechtsbewegung gibt und motiviert, selbst ein Zeichen für die Tiere zu setzen.
vegan.at, April 2019
„Nichts ist übertrieben, nichts ist erfunden.“ Weder die persönliche Entwicklung vorn angehenden Wissenschaftler zum Tierrechtsaktivisten noch die zunehmende Schärfe der Auseinandersetzungen mit Tiernutzer*innen, insbesondere Jagdgesellschaften und ihren Schlägertrupps. Die Eskalation dieser Gewalt und ihre tödlichen Folgen bilden den Kipppunkt einer Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und souverän geschrieben ist. Ein beachtliches Romandebüt.
Achim Stammberger, Kochen ohne Knochen, Dezember 2018
Mit „Im Untergrund“ hat Martin Balluch ein gerade heute, da die SachwalterInnen des grünen Kapitalismus versuchen, radikale Schritte zur Begrenzung des Klimawandels und damit der Gefahr einer neuen Barbarei mit der Behauptung zu verhindern, alles könne dank technologischer Effizienzsteigerung im Prinzip so weitergehen wie bisher, wichtiges Werk vorgelegt. (…) Mit seinem persönlichen, erzählerisch nachvollzogenen Weg, eine aussichtsreiche Karriere im Wissenschaftsbetrieb zugunsten des Kampfes gegen Tierausbeutung aufzugeben und zudem die Solidität einer bürgerlichen Existenz durch permanente Konflikte mit der herrschenden Rechtsordnung zu erodieren, führt er heutigen AktivistInnen beispielhaft vor Augen, daß die letztinstanzliche Referenz jeder Form des Widerstandes gegen offenkundige Grausamkeit und Zerstörungspraktiken in der eigenen Überzeugung besteht, eben das nicht zu tun und zu bekämpfen, was aus offenkundigen Gründen inakzeptabel ist.
http://www.schattenblick.de/infopool/buch/romane/buror161.html
Schattenblick, 06.12.2018
Dieses Buch liefert neben einer spannenden Story auch viele Hintergrundinfos zur Tierrechtsbewegung als soziales Phänomen sowie, selbstverständlich mit einem Augenzwinkern!, durchaus hilfreiche Tipps für Aktivist_Innen!
http://imzoom.info/ohne-massenbewegung-keine-revolution/
Chris Moser, imzoom.info, 26.11.2018
Das ist der erste Roman von Martin Balluch, der bisher nur durch seine Sachbücher zu Tierrechten, dem Tierschutzprozess und Zivilem Ungehorsam bekannt ist. Die Geschichte orientiert sich an wahren Begebenheiten und ist insofern ein Tatsachenbericht, wenn auch die Personen, die Handlung und die Chronologie der Ereignisse fiktiv sind. Sämtliche Aktionen im Buch sind dennoch genau so geschehen, wie beschrieben. Balluch verwendete dafür viel Archivmaterial und übersetzte Videobänder, Flugblätter, Plakate und Zeitungsartikel aus der Tierrechtsbewegung in England in den 1980er und 1990er Jahren wörtlich. Das sehr spannend geschriebene Buch macht nicht nur das tiefe Engagement für Tierschutz nachvollziehbar, das aufgrund der totalen Ohnmacht gegenüber der übermächtigen Tierindustrie entsteht, es beschreibt auch die reale Situation außerparlamentarischer politischer Aktivist_innen und dient als historisches Archiv für diese Zeit in England bevor es das Internet gab.
APA-Presseagentur, Oktober 2018
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