Alles in allem haben wir es bei Schwerer Verlauf mit einem instruktiven, erfreulich pluralistischen Sammelband linker Ansätze zur Analyse und Kritik der staatlichen Corona-Politik und ihrer gesellschaftlichen Grundlagen und Folgen zu tun. Einige Aufsätze rufen nochmals in Erinnerung, welche Ausmaße die, mit politisch-medialen Mitteln ausgelöste gesellschaftliche Hysterie und der politische Autoritarismus angenommen hatten: wie viele politische und gesellschaftliche Dammbrüche stattgefunden haben, die der politischen und gesellschaftstheoretischen Aufarbeitung harren. Hierzu einen wichtigen linken, in Teilen auch diskussionswürdigen Beitrag zu leisten, ist dem Sammelband und seinem Herausgeber hoch anzurechnen.

https://www.streifzuege.org/2023/schwerer-verlauf-corona-als-krisensymptom/

Felix Wegner, Streifzüge, 23.10.2024

Ausgerechnet Linke missverstanden die Verheerungen des Pandemiemanagements aber als solidarische Opfer im Dienste der Gesundheit und des Lebens. Paradoxerweise wurden Linke so zum Steigbügelhalter einer neuen ideologischen Konstellation des zeitgenössischen Kapitalismus. Die „Solidarität“ – einst ein linker Kampfbegriff – hat sich in eine ideologische Wunderwaffe des Kapitalismus verwandelt

Lena Böllinger, Freitag, 18.01.2024

Gar manches in diesem ziemlich kämpferischen, aber fundierten Sammelband wäre eine Diskussion wert (zu der es wohl in absehbarer Zeit leider nicht kommen wird?).

Gabriele Matzner, International, Oktober 2023

Wer gegen Impfungen war, ist ein Recher? Wer auf die Straße ging, erst recht. Nein. So einfach maches es sich die Autoren nicht. Eher noch wird das Bürgerum kritisiert, die „Laptop-Linke“, und all jene Staatsdiener, die ihm auch ohne Bezahlung die Fahne gehalten haben. (…) Das Buch bietet viele interessante Aspekte und wird marxistischen Forschern ein Schmaus sein. Die Theorielastigkeit und der methodische Apparat marxistischer Sprache werden aber viele Leser abschrecken.

Mathias Pellack, Junge Freiheit, September 2023

Eine wirkliche Corona-Aufarbeitung findet mit dem Promedia Buch „Schwerer Verlauf“ statt, in dem etliche versierte AutorInnen ihre Sicht auf die Ereignisse präsentieren.

Manfred Stangl, Pappelblatt, 18.06.2023

Die multiplen Krisen der Gegenwart verlangen nach einer konsistenten Erklärung. Nach Analysen, die nicht nur die verschiedenen Krisen der Gesellschaft und des Kapitalismus zusammenbringen und verständlich machen, sondern auch deren unterschiedliche Ebenen beleuchten. Der neue Sammelband „Schwerer Verlauf“ aus einem linken Umfeld versucht sich daran. Mit Erfolg: Die insgesamt zehn Beiträge tragen sehr zum Verständnis der Gegenwart bei und machen klar, welche Funktionen die verschiedenen Maßnahmen haben.

https://www.hintergrund.de/feuilleton/literatur/corona-als-symptom-einer-grundlegenden-krise/

Helge Buttkereit, hintergrund.de, 01.06.2023

Die Beiträge in „Schwerer Verlauf“ skizzieren, wie eine gesamte Gesellschaft politisch und psychologisch in den Ausnahmezustand geraten konnte. Das Versagen der Linken wird unter anderem auf die obsessive Fixierung auf Identitätspolitik zurückgeführt. Auch der Mangel an marxistischer Bildung macht unfähig, größere gesellschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und zu beschreiben. Das einzige Vokabular, was auf dieser Schwundstufe linken Denkens bleibt, ist die moralisierende Empörung: Shitstorms auf Twitter statt Kritik der politischen Ökonomie.

Jakob Hayner, Die Welt, 22.05.2023
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