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ISBN: 978-3-85371-449-2. Kategorie: Politik und Ökonomie.Mies, Ullrich (Hg.): Der Tiefe Staat schlägt zu.
Wie die westliche Welt Krisen erzeugt und Kriege vorbereitet
Promedia 2019. 280 S. 14,8 x 21. brosch.
Print: € 19,90. ISBN: 978-3-85371-449-2.
E-Book: € 16,99. ISBN: 978-3-85371-869-8.
Mit Beiträgen von Nicolas J.S. Davies, Eugen Drewermann, Tilo Gräser, Annette Groth, Chris Hedges, Hannes Hofbauer, Wolfgang Jung, Vladimir P. Kozin, Mohssen Massarrat, Ullrich Mies, Kees van der Pijl, John Pilger, Jochen Scholz, Aktham Suliman, Ernst Wolff und einem Vorwort von Rainer Rupp.
Westliche Staatsführungen und Finanzorganisationen sind mit einem zunehmenden Glaubwürdigkeitsverlust konfrontiert. Die Friedenshoffnung nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Auflösung des Warschauer Paktes ist längst im Kampfgeschrei der NATO zerstoben. Der Wirtschaftskrise des Jahres 2008 folgte keine vernünftige Umkehr, vielmehr ein noch offensiveres Expansionsstreben. Das Diktum von der „westlichen Wertegemeinschaft“ ist zum Synonym für eine aggressive Weltherrschaft geworden. Wer sich dieser nicht unterordnet, wird mit Drohungen und Krieg überzogen.
„Der Tiefe Staat schlägt zu“ knüpft an das Buch „Fassadendemokratie und Tiefer Staat“ aus dem Jahr 2017 an. Der Band zeigt auf, wie sich die autoritären Strukturen hinter den parlamentarischen Kulissen verfestigen und sich die tatsächliche Macht im Tiefen Staat manifestiert. Herrschaftseliten und Systemmedien revitalisieren das alte Feindbild Russland und bereiten die Menschen auf bevorstehende Kriege vor. Parallel dazu rüstet die westliche Militärallianz beispiellos auf. Die Strategie der Spannung im Inneren sorgt für eine lähmende Angststarre.
In einzelnen Kapiteln verfolgen die AutorInnen die seit dem NATO-Krieg gegen Jugoslawien 1999 immer breiter werdende Blutspur, mit der der „freie Westen“ die Welt überzieht. Sie beschäftigen sich mit Krieg als integralem Bestandteil von Kapitalismus, dem von Washington und Brüssel/Berlin betriebenen planmäßigen Aufbau eines neuen Ost-West-Konfliktes, staatsterroristischen Aktivitäten, der NATO-Ost-Eroberung, dem Kriegsgeschehen im Nahen Osten, einer den Konzernen hörigen Europäischen Union und der gefährlichen Konfrontation mit der aufstrebenden Wirtschaftsmacht China.
Der Herausgeber
Ullrich Mies, Jahrgang 1951, studierte Internationale Politik in Duisburg und Kingston/Jamaika. Seine Arbeitsgebiete umfassen Kapitalismuskritik, Demokratiezerfall und Antimilitarismus. Er ist (gemeinsam mit Jens Wernicke) Herausgeber von „Fassadendemokratie und Tiefer Staat. Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter" (Promedia Verlag 2017, 6. Auflage 2018).
19,90 € / 16,99 €
Mies, Ullrich (Hg.): Der Tiefe Staat schlägt zu.
Wie die westliche Welt Krisen erzeugt und Kriege vorbereitet
Promedia 2019. 280 S. 14,8 x 21. brosch.
Ein absolut wichtiges Buch, das wesentliche Beiträge zum Verständnis dessen, was da grad um uns weltpolitisch abläuft, beiträgt.
Eduard Gugenberger, Pappelblatt, November 2019
Der Band zeigt auf, wie sich die autoritären Strukturen hinter den parlamentarischen Kulissen verfestigen und sich die tatsächliche Macht im Tiefen Staat manifestiert. Herrschaftseliten und Systemmedien revitalisieren das alte Feindbild Russland und bereiten die Menschen auf bevorstehende Kriege vor. Parallel dazu rüstet die westliche Militärallianz beispiellos auf. Die Strategie der Spannung im Inneren sorgt für eine lähmende Angststarre.
Wissenschaft und Frieden Nr. 4/2019, November 2019
Das Buch „Der tiefe Staat schlägt zu“ untersucht sehr informierend über die Zielsetzung der US-Politik gegen Russland, China und anderen Staaten. Aus meiner Sicht ist dieses Buch sehr lesenswert und sollte dringend gelesen werden. Es klärt über politische Zusammenhänge umfassend auf und ist daher unbedingt lesenswert.
Lustblättchen Nr. 167, Nov. 2019, 11.11.2019
Der Herausgeber Ullrich Mies erläutert, daß es nun darum gehe, den „Dunkelraum der Herrschenden“ zu beleuchten und insbesondere deren Kriege in einen ideologie- und imperialismuskritischen Kontext zu stellen.
Benedikt Kaiser, Sezession Nr. 92, Oktober 2019
Der Sammelband hat renommierte Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Journalistik, Publizistik und dem Verlagswesen zusammengeführt. Für den Leser ermüdend wäre es, Artikel für Artikel durchzubuchstabieren. Auf einige Beiträge soll näher eingegangen werden, ohne dadurch ein Urteil über andere gefällt zu haben. So dürfte wohl Eugen Drewermanns Diktum, dass Krieg und Kapitalismus untrennbar zusammengehören, von allen Autoren akzeptiert worden sein. Der Verleger und Publizist Hannes Hofbauer vertritt ein sehr provokante These, die er auch belegt: So sei die „Idee des deutschen Vormarsches unter nationalsozialitischer Flagge“ eine europäische gewesen. So gebe es nach Durchsicht der wirtschafts- und geopolitischen Schriften von NS-Schriften nicht nur den Bruch mit der Niederschlagung des Nazi-Regimes, wie es die Historiker beschreiben, „sondern es existieren auch Kontinuitäten über die Niederlage der Wehrmacht hinaus“. Eine herausragende personelle Kontinuität sei in der Person von Hermann Josef Abs gegeben, der bereits 1938 Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank gewesen sei. Abs verkörpere geradezu idealtypisch das an Kapitalinteressen ausgerichtet Europa.
Ludwig Watzal, Der Semit, 15.06.2019
Nach den Banalitäten und Verwerfungen geballter Innenpolitik der letzten Wochen ist die Befassung mit globaler Politik intellektuell nahezu wohltuend. Der brillante Sammelband aus dem Promedia-Verlag über den „Tiefen Staat“ bietet spannende Lektüre mit zahllosen Fakten und Hintergründen zu der von den USA dominierten Weltpolitik. Die Kernthese des von Ulrich Mies herausgegebenen Werks: Das Diktum von der „westlichen Wertegemeinschaft“ sei ein Synonym für eine „aggressive Weltherrschaft unter Führung der USA“ geworden. Wer sich dieser nicht unterordne, werde mit Drohungen und Krieg überzogen. Die Friedenshoffnung nach dem Zerfall der Sowjetunion sei „im Kampfgeschrei der NATO zerstoben“. (…) Auch wenn manchem Leser/mancher Leserin, Teile dieser Analyse übertrieben erscheinen, erweist sie sich dennoch als bedenkenswert. So zeigt etwa der jüngste Konfliktfall Venezuela, dass Washington mit Destabilisierungsmaßnahmen gegen die US-kritische Führung in Caracas den politischen und wirtschaftlichen Einfluss auf das ölreiche Land Zug um Zug zurückerobern will.
https://www.unsere-zeitung.at/2019/06/09/weltweite-us-kriegspolitik/
Udo Bachmair, unsere-zeitung.at, 09.06.2019
Im neuen Buch „Der Tiefe Staat schlägt zu“, setzen 16 Autoren diese Analysen mit Blickrichtung auf die internationale Politik fort. Es wird dargelegt, wie die herrschenden westlichen „Eliten“ in einem etwa 25-jährigen Prozess die internationale Ordnung erodierten, die sogenannte Friedensdividende von 1990 vor die Wand zu fuhren, neue Kriege vom Zaune brachen und den Kalten Krieg 2.0 installierten.
www.scharf.links.de, 07.03.2019
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