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(Der Band) liefert viele thematisch weit gefächerte Kritiken an der Corona-Politik und erreicht dabei auch ein gewisses Maß an ideologischer Binnenheterogenität. Den Beiträgen gelingt es tatsächlich, die diagnostizierte diskursive Lethargie der politischen Linken ein Stück weit aufzubrechen. Immer wieder liegen die Texte quer zu eingefahrenen Diskurspfaden und liefern so fruchtbare Ansatzpunkte für weitere Debatten und Analysen. Dazu legt mancher Autor den Finger in Wunden des linken Selbstverständnisses, wenn beispielsweise unkritische Konformität mit staatlichen Maßnahmen und die moralische Selbstüberhöhung gegenüber maßnahmenskeptischen Stimmen verurteilt werden. Und auch theoretisch hat der Band etwas zu bieten: Er macht das (neo-)marxistische Denkinstrumentarium für die Analyse der Corona-Pandemie urbar und wirft so einige immerhin originelle Schlaglichter auf Pathologien westlicher Gesellschaften.

Jahrbuch für Extremismus und Demokratie, 20.04.2022

Das Fazit nach der Lektüre: Die Corona-Pandemie ist das Resultat der neoliberalen Entwicklungen, des Raubbaus an den Ressourcen un der globalen wirtschafltichen Abhängigkeiten. Sie hat die Gesellschaft nicht grundlegend verändert, sondern bestehende Probleme sichtbarer gemacht, vergrössert und verschärft.

Gabriela Neuhaus, Widerspruch Nr. 76, September 2021

Die meisten Aufsätze sind gut argumentiert, berufen sich auf viele wissenschaftliche Quellen und problematisieren zu Recht die verfassungs- und menschenrechtlichen Auswirkungen der von den Regierungen (Fokus sind Deutschland, Österreich und die Schweiz) erlassenen Maßnahmen.

Kurt Bayer, International, Juni 2021

Darin versammeln die beiden Wiener Publizisten Hannes Hofbauer und Stefan Kraft 20 Texte zu den vier Themenkomplexen „Nährboden der Pandemie“, „sozioökonomische Folgen derselben“, „staatliche Zwangsmaßnahmen bei gleichzeitigem Versagen der etablierten Medien“ sowie „Umgang mit den Menschen in Zeiten von Corona“. Teilweise sind die Beiträge eher epidemologisch orientiert, teils enthalten sie eine fundamentale Kritik am kapitalistischen System aus vorrangig linker Perspektive.“

Wolfgang Kaufmann, Preußische Allgemeine Zeitung, 06.05.2021

Es geht um grundlegende Themen wie Menschenwürde, Leben und Tod. Auch die Situation von Kindern und Jugendlichen wird behandelt, und Auswirkungen auf den Kulturbereich und den Fußball. Abschließend gibt es eine Sammlung von Zitaten zum Lockdown aus verschiedenen fachlichen und politischen Richtungen. Das Buch stellt Fragen und bezieht Positionen, die in wohltuendem Kontrast zur vermeintlichen Alternativlosigkeit staatlicher Maßnahmen stehen. Dass es dabei vereinzelt zu Überzeichnungen kommen mag, erscheint als Reaktion auf die staatlich geschürte Panik nachvollziehbar.

https://www.graswurzel.net/gwr/2021/04/wie-der-corona-ausnahmezustand-auf-die-gesellschaft-wirkt/

Elisabeth Voß, Graswurzelrevolution, 27.04.2021

Das ist ein wichtiges Buch zu einer Zeit, in der die Reduktion unseres gesellschaftlichen Lebens -gemeinhin Lockdown genannt- als zentrale Antwort auf die Verbreitung des Corona-Virus gesehen wird. Die Herausgeber des Bandes sehen die Problematik vielschichtiger. Sie stellen die existenzielle Frage, ob die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus notwendig, angemessen und verhältnismäßig sind oder ob das Virus benutzt wird, die Gesellschaft zu verändern. Die Essays der achtzehn Autor*innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen erweitern mit ihren differenzierten Analysen den Diskursraum in wohltuender Weise.

https://www.socialnet.de/rezensionen/28039.php

Dieter Korczak, socialnet.de, 17.04.2021

Mit Stand Spätsommer 2020 bürstet dieser Band jedoch etliche Haltungen gegen den Strich, erörtert den Gegenstand dabei dennoch sachlich fundiert und gibt außerdem tiefe Einblicke in insbesondere neoliberale Denkrichtungen, nämlich auf welche Weise diese Pandemie tatsächlich zur Triebfeder grundsätzlicher gesellschaftlicher Veränderungen genutzt werden könnte. All das – Diskussion, Erklärung und Warnung – tut einer pluralistischen Gesellschaft gut und kann zur Meinungsbildung des einzelnen Bürgers einen großen Beitrag leisten.Eine zeitgeschichtliche Bestandsaufnahme!

https://lbib.de/Lockdown-2020-Wie-ein-Virus-dazu-benutzt-wird-die-Gesellschaft-zu-veraendern-107113

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de, 27.01.2021

Den beiden Herausgeber Hannes Hofbauer und Stefan Kraft ist es wichtig, Leserinnen und Lesern eine Orientierungshilfe zu bieten, um Ausgang und Zusammenhänge der Pandemie und dadurch bedingte

Gesellschaftsveränderungen besser verstehen zu können. Dabei muss man nicht mit allem d’accord sein, was man auf den 280 Seiten über den „Lockdown” so alles erfährt. Viel mehr regen die unterschiedlichen Blickwinkel dazu an, die Krise zu hinterfragen und sich klar darüber zu werden, dass Gesundheit und Grundrecht genauso miteinander vereinbar sein müssen wie soziale Gerechtigkeit und politische Freiheit.

Uhudla, Jänner 2021

Die Beiträge (…) sind weit davon entfernt, Verschwörungstheorien, von denen sich die Autor*innen zum Teil klar abgrenzen, oder Verharmlosungen zu verbreiten – ein Argument, das oft zum wohlfeilen Abtun jeder Kritik benutzt wird. An einigen der hier präsentierten Beobachtungen und Analysen mögen vielleicht Zweifel bestehen. Sie sind jedoch gut begründet und sollten jedenfalls zur Diskussion gestellt werden. Auch wenn einige der gestellten und recht düsteren Prognosen sich am Ende nicht bewahrheiten sollten – was sicherlich zu hoffen wäre – sind die gesellschaftlichen und politischen Gefahren, die die Pandemie und der Umgang mit ihr groß genug, um ernsthaft zur Kenntnis genommen zu werden. Dazu stellt das Buch einen wichtigen Beitrag dar. Dass die autoritären Tendenzen, die die in den genannten westlichen Demokratien schon seit längeren feststellbar sind durch die staatlichen Maßnahmen und ihre umstandslose gesellschaftliche Hinnahme einen entscheidenden weiteren Antrieb erhalten, dürfte unbestreitbar sein.

Eva-Maria Krampe, links-netz.de, 30.12.2020

Eine tiefe Rezession, massenhafte Arbeitslosigkeit und schwere soziale Verwerfungen sind die Folgen des Lockdown 2020. Als noch gravierender entpuppen sich die politischen Handlungen: Ohne offene Debatte setzte man Notverordnungen durch, wurden Grundrechte beiseitegeschoben, geriet der Ausnahmezustand zur neuen Normalität. Gründe genug für die zwei Wiener Verleger Hannes Hofbauer und Stefan Kraft, kritische Stimmen in einem Buch zu versammeln, das sich mit den Hintergründen und Folgen der Virus- Maßnahmen auseinandersetzt.

Raum und Zeit, Dezember 2020

Zwanzig Abhandlungen von zwanzig Autoren begründen, weshalb die Folgen von wochenlang verfügtem Wirtschafts-Stillstand in den europäischen Ländern – die Schweiz inbegriffen – wesentlich weittragendere negative Konsequenzen zeitigen dürften als die Pandemie, die damit bekämpft werden sollte. Ein Buch für Leser, die den ganz auf Regierungskurs segelnden Medien nicht alles glauben, was derzeit präsentiert wird. Das Buch besticht durch die Sachlichkeit der darin enthaltenen Aufsätze und Bewertungen.

Schweizerzeit, Dezember 2020

Das fundierte und interessante Buch beschäftigt sich breit und vertieft (und mit vielen Hinweisen auf Quellen im Internet) mit dem Nährboden der Pandemieinszenierung, den sozioökono-mischen und psychosozialen Folgen, staatlichen Zwangs-massnahmen und der Rolle der Medien. «Es ist ein gelungener Versuch, zu belegen, dass nicht Corona unser Leben verändert, sondern jene, die mit ‹Corona› handeln. Es geht um das Wissen und die Erfahrungen, die Angst nicht weiter zu nähren, sondern zu ermutigen, sich nicht das Leben zu nehmen, aus Angst vor dem Tod», schreibt das Webmedium nachdenkseiten.de.

www.damianbugmann.ch, 15.12.2020

Hier wird profunde Kritik geübt, von Fachleuten mit starken Argumenten unterfüttert. Andrej Hunko von der Linksfraktion im Deutschen Bundestag konstatiert, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Jahren großen Reformbedarf habe. Und Bernhard Heinzlmaier merkt an, dass ein Bildungssystem, das stark auf Onlineunterricht setzt, keines sei. »Die weitgehende Privatisierung des Schulunterrichts hat das Bildungsgefälle zwischen Bourgeoisie und unterprivilegierten Schichten weiter verstärkt, die Klassenspaltung ist damit weiter vertieft worden«, schreibt er. Als Grundlage der Coronapolitik wird in mehreren Beiträgen nachvollziehbar die kapitalistische Notwendigkeit eines »neuen Akkumulationsmodells« benannt: Die Industrie befindet sich in vielen wichtigen Ländern in einer mehr oder weniger dauerhaften Absatzkrise; nun wird der Übergang zur kommerziellen Ausbeutung menschlicher Regungen durch die allgegenwärtigen Datensammlungen bei Online-Aktivitäten (mit dem Telefon in der Tasche ist ja jeder Spaziergang eine Online-Aktivität) organisiert.

Ralf Hutter, Neues Deutschland, 03.12.2020

Gegen den Notstand der Demokratie unter dem Regime eines Infektionsschutzgesetzes hat die Linke 2020 kaum mobilisiert – wie zuletzt bei der Novellierung des neuen Gesetzes Mitte November vor allem gegen die Gegner der Regierung. Allerdings ist Protest an sich aufgrund genau dieses Gesetzes auch schwierig. Es lese »sich streckenweise wie ein Polizeigesetz«, stellt der Rechtsanwalt und Bürgerrechtsaktivist Rolf Gössner fest – dabei beschreibt er nur den Zustand vom Frühjahr. (…) Die ›neue Normalität‹ sei nichts anderes als der permanente Ausnahmezustand. Zum Glück schweigt nicht die ganze politische Linke angesichts dieser Zustände. Nowak und Gössner gehören als Linke zu den Autorinnen und Autoren eines Sammelbandes, den die beiden Verleger des Wiener Promedia Verlags zusammengestellt haben. Die versammelten »mutigen Stimmen«, so Hannes Hofbauer und Stefan Kraft im Vorwort, analysieren die Krise der Gesellschaft, der Demokratie, der Wirtschaft, der Linken oder auch der Gesundheitspolitik aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Mit klarem Blick, unaufgeregt – so dies bei diesem Thema geht – und lehrreich.

https://www.globkult.de/gesellschaft/besprechungen-gesellschaft/1987-hannes-hofbauer-stefan-kraft-hgg-lockdown-2020

Helge Buttkereit, GlobKultMagazin, 24.11.2020

In dem Buch haben Hannes Hofbauer und Stefan Kraft 20 informative Texte von 18 namhaften, mutigen Stimmen in den vier Kapiteln „Der Nährboden für die Pandemie“, „Sozioökonomische Folgen“, „Staatliche Zwangsmaßnahmen und die Rolle der Medien“ sowie „Der neue Umgang“ versammelt.

Uhudla, 17.11.2020

Corona bestimmt seit März 2020 unser Leben und sorgt bei vielen für Verunsicherung und Ungewissheit. Deshalb haben Hannes Hofbauer und Stefan Kraft 20 informative Texte von 18 namhaften, mutigen Stimmen in den vier Kapiteln „Der Nährboden für die Pandemie“, „Sozioökonomische Folgen“, „Staatliche Zwangsmaßnahmen und die Rolle der Medien“ sowie „Der neue Umgang“ versammelt. Den beiden Herausgebern ist es wichtig, Leserinnen und Lesern eine Orientierungshilfe zu bieten, um Ausgang und Zusammenhänge der Pandemie und dadurch bedingte Gesellschaftsveränderungen besser verstehen zu können. Dabei muss man nicht mit allem d’accord sein, was man auf den 280 Seiten so alles erfährt. Viel mehr regen die unterschiedlichen Blickwinkel dazu an, die Krise zu hinterfragen und sich klar darüber zu werden, dass Gesundheit und Grundrecht genauso miteinander vereinbar sein müssen wie soziale Gerechtigkeit und politische Freiheit.

Doris Schleifer-Höderl, Momag, 10.11.2020

Wir sind mitten drin im Lockdown Nummer 2. Schon der erste hat folgenschwere Auswirkungen. Thema eines bemerkenswerten Buches aus dem Promedia-Verlag, das sich mit Hintergründen und Konsequenzen der Virus-Maßnahmen auseinandersetzt. Titel: „Lockdown 2020“ (…) Zur Sprache kommt auch die unheilvolle Verknüpfung von Stress, Umweltverschmutzung und Massentierhaltung, die eine Verbreitung von Viren begünstigt. Breiten Raum nimmt in dem Band der Herausgeber Hannes Hofbauer und Stefan Kraft auch die Umgestaltung sozialer Beziehungen und Arbeitsverhältnisse ein. Zudem würden weitere Ungleichheiten in Bildung und Geschlechterverhältnissen zutage treten. Die vermehrte Anwendung von „Künstlicher Intelligenz“ kündige ein kybernetisches Zeitalter an.

http://www.medienkultur.at/neu/tag/hannes-hofbauer/

Udo Bachmair, www.medienkultur.at, 10.11.2020

Der Sammelband Lockdown 2020* nimmt, meist aus antikapitalistischer Sicht, das Corona-Management kritisch unter die Lupe und fragt nach der Sinnhaftigkeit zahlreicher Maßnahmen und ihrer Begründung. Auch die Frage, was nutzt wem, wird gestellt. Der ungeheure Vorteil, den die IT-Industrie und die Pharmaindustrie aus der Krise schlagen, wird herausgearbeitet. Einer der Autoren hängt die Antwort auf das «Cui bono?» etwas tiefer und vermutet, dass sich die Entscheider einfach nicht mehr aus der von ihnen selbst produzierten Dynamik befreien können: «Medien und Politik sind derzeit bemüht, die Angst in der Bevölkerung mit allen Mitteln aufrechtzuerhalten … um den Gesichtsverlust wegen des überzogenen Lockdowns und seiner katastrophalen Auswirkungen zu vermeiden.» Mag sein, dass es so ist. Mag sein, dass große Lobbyisten am großen Krisenrad drehen. So oder so: die Linke muss endlich offen über die gesellschaftliche Krise diskutieren, die das Corona-Management hervorgerufen hat. Es ist höchste Zeit, sich aus dem Lockdown des kritischen Verstandes zu befreien.

https://www.sozonline.de/2020/11/corona-und-kein-ende/

Albrecht Kieser, SOZ. Sozialistische Zeitung, November 2020

Es enthält zwanzig Beiträge, die das breite Feld abdecken, das Corona nicht entdeckt hat, sondern vorfindet. Es bringt biopolitische, staatstheoretische, ökonomische und gesellschaftliche Überlegungen zusammen. Und manchmal sogar gibt es Verknüpfungen, Übergänge zwischen diesen Disziplinen. Es ist ein gelungener Versuch, zu belegen, dass nicht Corona unser Leben verändert, sondern jene, die mit „Corona“ handeln. Es geht um das Wissen und die Erfahrungen, die Angst nicht weiter zu nähren, sondern zu ermutigen, sich nicht das Leben zu nehmen, aus Angst vor dem Tod. https://www.nachdenkseiten.de/?p=65867

Wolf Wetzel, Nachdenkseiten, 15.10.2020
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Lockdown 2020

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