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ISBN: 978-3-85371-528-4. Kategorie: Politik und Ökonomie.Heyden, Ulrich: Mein Weg nach Russland.
Erinnerungen eines Reporters
Promedia 2024. 272 S. 14,8 x 21. brosch.
Print: € 25,00. ISBN: 978-3-85371-528-4.
E-Book: € 19,99. ISBN: 978-3-85371-915-2.
Seit 30 Jahren lebt und arbeitet Ulrich Heyden in Russland, einem Land, das sein Vater als Wehrmachtsoffizier überfallen hat. Die gänzlich unterschiedliche Wahrnehmung Russlands, dargestellt in der Familiengeschichte des Autors, zieht sich als roter Faden durch das Buch. Dazu kommt die Frage, wie es passieren konnte, dass ein großer Teil der systemoppositionellen 68er sowie die ehemals pazifistische Partei „Die Grünen“ zu den stärksten Befürwortern eines Kriegsgangs gegen Russland wurden.
Nach jugendlichen Ausbruchsversuchen aus einer konservativen Familie dockt Heyden in einer linken „K-Gruppe“ an, arbeitet in Hamburger Metallbetrieben, erlebt den Abgesang der 68er und entscheidet sich, Deutschland zu verlassen und als Journalist in der Ukraine und Russland zu arbeiten.
Bereits seine erste Reise in die Sowjetunion Anfang der 1980er-Jahre fasziniert Heyden. Trotz Schocktherapie unter Boris Jelzin und dem Tschetschenienkrieg bleibt er in Russland … und bewundert, wie die einfachen Menschen ihr Überleben im Alltag selbst organisieren.
Seit 1992 ist Heyden als Journalist in Moskau tätig. 2001 wird er Moskau-Korrespondent der Sächsischen Zeitung, die ihn aber nach zwölf Jahren Zusammenarbeit in der Hochphase des Kiewer Maidan, über den der Autor skeptisch berichtet, kündigt. Nach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine, die nach Meinung des Autors durch eine falsche Politik des Westens provoziert wurde, beendet auch der Freitag, für den er 30 Jahre lang tätig war, die Zusammenarbeit.
Der Autor
Ulrich Heyden, geboren 1954 in Hamburg. 1974 bis 1980 Lehre als Metallflugzeugbauer und Arbeit in Hamburger Metallbetrieben. 1981 bis 1991 Studium der Volkswirtwirtschaft und der Mittleren und Neueren Geschichte. Seit 1992 freier Korrespondent in Moskau, zurzeit für Nachdenkseiten, RT.DE, Manova, Overton-Magazin und junge Welt.
In diesem Interview mit Norbert Fleischer erzählt Autor Ulrich Heyden von seinem Leben und geht auf die Entwicklungen der Medien und der Pressefreiheit ein.
25,00 € / 19,99 €
Heyden, Ulrich: Mein Weg nach Russland.
Erinnerungen eines Reporters
Promedia 2024. 272 S. 14,8 x 21. brosch.
Mit Memoiren ist das so eine Sache. Wer hält sich selbst für so wichtig, dass er seine Erlebnisse zwischen zwei Buchdeckel presst? Wer soll das lesen, wenn Partner, Kinder und Enkel fertig sind? Und vor allem: Wer ist in der Lage, eine Geschichte zu erzählen, wenn er tatsächlich etwas Spannendes erlebt hat? Ulrich Heyden hat all diese Zweifel überwunden und sich sogar auf dem Cover platziert. Ein skeptischer Blick nach links, die langen grauen Haare zerzaust vom Wind. Titel: „Mein Weg nach Russland. Erinnerungen eines Reporters“. Heyden, 1954 in Hamburg geboren, ist anders als die meisten Journalisten. Er hat einen Beruf gelernt und in Metallbetrieben gearbeitet. Die Arbeiter für den Sozialismus gewinnen: So hieß das damals, wenn man jung war und sehr weit links. Als der Westen seinen Endsieg feierte und die Genossen müde wurden oder grün und sich dem bürgerlichen Staat in die Arme warfen, ist Ulrich Heyden nach Osten gezogen.
https://www.freie-medienakademie.de/medien-plus/120
Michael Meyen, freie-medienakademie.de, 08.02.2024
In seinem neuesten Buch „Mein Weg nach Russland. Erinnerungen eines Reporters“, das neulich im österreichischen Verlag Promedia erscienen ist, erzählt der Autor die Geschichte seiner Beziehung zu Russland. Es ist eine autobiografische Erzählung, die zum Teil auf dem Kontrast zwischen Vater und Sohn basiert und zu einer Reflexion über die Bedeutung der Geschichte und das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland führt.
https://globalbridge.ch/ulrich-heyden-mein-weg-nach-russland/
Stefano die Lorenzo, Global Bridge, 06.02.2024
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