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ISBN: 978-3-85371-493-5. Kategorie: Edition Linke Klassiker.Harnoncourt, Julia (Hg.): Befreiung der Frau.
Texte zur Geschichte eines weltweiten Kampfes
Promedia 2021. 176 S. 14,8 x 21. brosch.
Print: € 14,90. ISBN: 978-3-85371-493-5.
E-Book: € 8,99. ISBN: 978-3-85371-894-0.
Mit Texten von: Aktion unabhängiger Frauen (AUF), Simone de Beauvoir, Veronika Bennholdt-Thomsen, Kimberlé Crenshaw, Mariarosa Dalla Costa, Angela Davis, Virginie Despentes, Zohra Drif, Valie Export, Frauen der EZLN, Maria Galindo, Olympe de Gouges, bell hooks, Selma James, Alexandra Kollontai, Julieta Paredes, Precarias a la deriva, Madeleine Vernet und Clara Zetkin
Ungleiche Geschlechterverhältnisse sind noch immer tief in unsere Gesellschaft eingeschrieben. Der Kampf für die Befreiung der Frau von patriarchaler Unterdrückung, wirtschaftlicher Abhängigkeit und Sexismus sowie für soziale Gleichheit steht nach wie vor auf der Tagesordnung jeder wahrhaften emanzipativen und progressiven Bewegung.
Die Wiener Forscherin Julia Harnoncourt versammelt in ihrem Band „Für die Befreiung der Frau“ Schriften und Analysen von Aktivistinnen und Theoretikerinnen aus zwei Jahrhunderten des Kampfes. Von den Kämpferinnen der ArbeiterInnenbewegung bis zu den Feministinnen nach dem Zweiten Weltkrieg, von der afroamerikanischen Frauenbewegung bis zu den Vertreterinnen des Globalen Südens, von Clara Zetkin und Simone de Beauvoir bis zur Zweiten Frauenbewegung der 1970er Jahre wird versucht, möglichst viele verschiedene Analyse- und Lösungsansätze zu Wort kommen zu lassen.
So zum Beispiel die Frage nach biologischem und sozialem Geschlecht oder nach gerechter Verteilung. Ein weiteres wichtiges Thema ist das Verhältnis von Frauen zur Arbeit, wobei Haus- und Pflegearbeit besonders kontrovers diskutiert wird. Der Slogan „Das Private ist politisch“ betrifft nicht nur die Hausarbeit, sondern auch den weiblichen Körper, Liebe und Sexualität. Im Kampf gegen die Ungleichheit stellt sich schließlich auch die Frage, mit wem überhaupt zusammen gekämpft werden kann. Können Männer die Interessen von Frauen vertreten? Und können von Rassismus oder globaler Ungleichheit betroffene Frauen mit weißen Frauen aus dem Norden gemeinsam um ihre Rechte kämpfen, wenn alle unterschiedliche Erfahrungen machen?
Das Buch „Befreiung der Frau“ zeigt verschiedene Perspektiven und Antworten aus unterschiedlichen feministischen Kämpfen und Regionen der Welt.
Die Herausgeberin
Julia Harnoncourt, geboren 1985 in Wien, studierte Geschichte an der Universität Wien und arbeitet an der Universität Luxemburg. Wissenschaftlich beschäftigt sie sich mit verschiedenen Faktoren der ungleichen Verteilung von Ressourcen, wie Arbeit, Migration, Rassismus, Sklaverei, Kolonialismus und der Rolle der Frau. Im Promedia Verlag ist von ihr erschienen: „Unfreie Arbeit. Trabalho escravo in der brasilianischen Landwirtschaft“ (2018).
14,90 € / 8,99 €
Harnoncourt, Julia (Hg.): Befreiung der Frau.
Texte zur Geschichte eines weltweiten Kampfes
Promedia 2021. 176 S. 14,8 x 21. brosch.
Die Historikerin Julia Harnoncourt vereint in dieser Sammlung Sichtweisen des Feminismus aus den letzten 230 Jahren. In fünf Kapiteln verwendet sie Textauszüge aus Publikationen bekannter namhafter Feminist:innen. Um einige hier zu nennen, die Reichweite geht von Olympe de Gouges, Simone de Beauvoir, bell hooks, Angela Davis, Kimberlé Crenshaw bis zu Valie Export. Dabei werden folgende Themen fokussiert: Sex und Gender, Haus- und Lohnarbeit, Körper und Begehren, Haupt- und Nebenwidersprüche sowie abschließend Aufforderungen zum aktiven Kampf gegen ungleiche Geschlechterverhältnisse. Erfrischend daran ist, dass die globale Frage und damit zusätzlich der Rassismus neben Sexismus problematisiert wird.
Antonia Laudon, Weiberdiwan, August 2022
Was mir an der Auswahl gefällt, ist die Bandbreite, denn Alexandra Kollontai steht neben lee hooks und Zohra Drif naben den Frauen der WZLN.
Wir Frauen, November 2021
Für »Einsteiger/innen« empfiehlt sich die Aufsatzsammlung »Die Befreiung der Frau« von Julia Harnoncourt mit historischen und aktuellen Schlüsseltexten. Die Einleitung zu »Das andere Geschlecht« der französischen Intellektuellen Simone de Beauvoir aus dem Jahr 1949 findet hier ebenso Platz wie die 1981 erschienenen Betrachtungen zur Hausarbeit aus Sicht der Arbeiterklasse der schwarzen, kommunistischen Feministin und Bürgerrechtlerin Angela Davis. Da auch kontroverse Positionen nicht unterschlagen werden, hilft die thematische Einteilung in fünf Kapitel sehr gut, den theoretischen Überblick zu behalten.
Christa Nebenführ, Buchkultur, November 2021
Pflichtbuch für alle Feministinnen!
Rotraud Perner, Brief gegen Gewalt 91/2021, 22.11.2021
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