Eagleton ist ein Autor, dem immer und zu allem etwas einfällt. Das macht die Lektüre seiner Schriften so erfrischend, selbst wenn man ihm nicht alles abnimmt. Manchmal jedoch ist man als Leser von der Fülle seiner Ideen, Assoziationen und Lesefrüchte überfordert. (…) Wie überzeugend man Eagletons Verbindung eines unorthodoxen Marxismus mit einem katholisch geprägten Christentumsverständnis nun finden mag oder auch nicht – sie wirkt auf jeden Fall anregend.

Johann Hinrich Claussen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.03.2020

Religion ist Opium für das Volk – bekanntlich hat Marx das gesagt. Aber wenn es um die Kreuzigung geht, dann zeigt sich darin gerade auch für einen bekennenden Marxisten das glatte Gegenteil von Ablenkung und Sedierung. Ein solcher nämlich ist der prominente Kulturwissenschaftler Terry Eagleton. Und im Tod Jesu liegt nach ihm gleich doppelt Revolutionäres.

Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine, 08.04.2020

In unsicheren Zeiten verlässt man sich gern auf Autoren, bei denen man weiß, was man bekommt. Das gilt auch für den marxistischen Literaturtheoretiker Terry Eagleton, der inzwischen über 40 Bücher publiziert hat und sein neues Buch dem Opfer widmet. Er nimmt sich damit eines Themas an, das nicht sonderlich weit oben auf der Liste linker Theoriebildung steht. (…) Völlig unverhofft hat Eagleton ein Buch über das Opfer just in dem Moment geschrieben, in dem permanent die Rede davon ist. Und zwar im Sinne des Quasimärtyrers in Form der unermüdlichen Pflegekräfte und Ärzte, die ihre Gesundheit, ja ihr Leben aufs Spiel setzen, weil sie in nicht adäquater Schutzkleidung arbeiten.https://taz.de/Literaturtheoretiker-Terry-Eagleton/!5676838/

Marlen Hobrack, Die Tageszeitung, 18.04.2020

Im Buch trägt Eagleton einen Haufen bedenkenswerter Beobachtungen und Aussagen verschiedenster Philosophen und aus Literatur, Filmen und religiösen Quellen zusammen und kommt zu erstaunlichen Befunden über die tiefere Bedeutung des Opfers(n)s.

Amira Hafner-Al Jabaji, Bieler Tageblatt, 08.08.2020

Ein lesenswertes und intellektuell anregendes Taschenbuch zur Opfertheorie mit überraschenden Einfällen und vielen klugen Gedanken und Assoziationen.

Dieter Altmeyer, ekz-Bibliotheksdienst, April 2020

Dem marxistischen Wegweiser mag man nicht in allem folgen wollen, seine Provokationen und Neuperspektivierungen sind aber gerade für ein bürgerliche betuliches und verdünntes Christentum und seinen kirchlichen Schwundformen hilfreich.

Roger Mielke, Quatember, 01.06.2022

Ein in der Wolle katholisch gefärbter Marxist denkt darüber nach, was der Opfer-Begriff für das menschliche Leben und – aus seiner Sicht – für die gesellschaftliche Entwicklung bedeutet. Das ist spannend, wenn auch nicht immer einfach zu lesen (…) Doch belohnt die Lektüre durch die Einsicht, dass das urchristliche Ethos auch in fremdem Gewand zu wirken mag.

Urs Buhlmann, Die Tagespost, 11.03.2021

Dem Grundgedanken, dass das Opfer eine notwendige Voraussetzung für eine Weiterentwicklung in ein positiv gedachtes Neues hinein ist, auch im Leben des einzelnen Menschen, geht Eagleton im Rahmen eines durch seine Belesenheit beeindruckenden Rundgangs durch die Geistes-, Philosophie- und Religionsgeschichte von der Antike bis heute nach. Das dürfte für manchen Leser zunächst keine leichte Kost sein, es sei denn, dass er Eagletons Darstellung zum Anlass nimmt, sich in die reiche Literatur, die sorgfältig in Anmerkungen nachgewiesen wird, einzuarbeiten.

http://www.eulenfisch.de/literatur/blog/rezension/terry-eagleton-opfer/

Karl Heinz Lenz, Eulenfisch, März 2021
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