Tyma Kraitts Studie kommt zur rechten Zeit. Der Nahe Osten ist zu nah, als dass wir es uns erlauben könnten, die dortigen Konflikte auszublenden. Auch wenn Hintergründe, Historisches, Loyalitäten und Identitäten oft schwer zu durchschauen sind, eine erfolgreiche europäische Nahostpolitik kommt nicht daran vorbei, sich mit ebenjenen auseinanderzusetzen. Kraitts Buch ist dabei sehr hilfreich.

Katja Dorothea Buck, welt-Sichten, Nr. 11/2019, November 2019

Unbedingt lesenswert

Evelyn Hecht-Galinski, www.sicht-vom-hochblauen.de, 14.10.2019

Eine Empfehlung für alle jene, die mehr über die politisch-religiösen Hintergründe in der Geschichte des Nahen Ostens wissen wollen.

Markus Schauta, Südwind Magazin, Juli 2019

Religion und das islamische Schisma als singuläres Erklärungsmodell für aktuelle Krisen zu präsentieren, ist eine klare Reduktion der Realitäten des Nahen und Mittleren Ostens. Sie auszublenden wäre allerdings ganz genauso reduktionistisch. Tyma Kraitt schafft es, den Mittelweg zu gehen: Sie stellt Religion und Konfession in den Fokus ihrer politikwissenschaftlichen Analyse des Gebiets, betont aber gleichzeitig ab Kapitel eins ihres Buches, dass es bei aktuellen Konflikten um viel mehr als um diesen einen Faktor geht.

Bibliothek für Entwicklungspolitik, Juni 2019

Es geht um Macht, um Öl, um Waffenexporte, um Islamismus, politischen Islam und innermuslimische Frontlinien. „Sunniten gegen Schiiten. Zur Konstruktion eines Glaubenskrieges“ heißt das neue Buch der in Bagdad geborenen Autorin Tyma Kraitt. Auch in zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen im Nahen und Mittleren Osten spielt dieser Konflikt eine zentrale Rolle; die großen Rivalen sind Saudi-Arabien und der Iran. Aber auch der sogenannte „Westen“ spielte und spielt eine wichtige Rolle.

Maria Harmer, ORF, Religion aktuell, 04.06.2019

Alles in allem gibt das Buch einen guten Einblick in die zwei großen Strömungen des Islam und die Faktoren, die zu einem Auflammen des alten Religionskonflikts in jüngster Zeit führten. Gerade die detaillierte Beschreibung der Situation in den einzelnen Ländern der Region macht dieses Werk für alle, die mehr über die Hintergründe der Politik im Nahen Osten wissen wollen, zu einer spannenden Lektüre.

Link zum Artikel

Martin Hanser, APA-Presseagentur, 14.04.2019

Kraitt zeichnet insgesamt sehr ausgewogen und kenntnisreich die komplexe Dialektik aus internen Problemen und äußeren Eingriffen, zwischen religiösen und kulturellen Traditionen und sozialen, machtpolitischen und ökonomischen Interessen nach und zeigt, wie diese in den aktuellen Konflikten zum scheinbaren Krieg zwischen Sunniten und Schiiten kulminierten. Sie macht dabei deutlich, dass dieser Gegensatz nicht in Stein gemeißelt ist, sondern dass die konfessionelle Karte von verschiedenen Parteien bewusst dann gespielt wird, wenn es den politischen Interessen dient. Das Werk eignet sich gut zum Einstieg in das Thema und hat damit das Potential, als eine der wenigen Stimmen gegen den verkürzenden und essentialisierenden Mainstream auch gehört zu werden. Zu wünschen wäre es in jedem Fall.

Leon Wystrychowski, www.ruhr-uni-bochum.de, 20.01.2010
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Sunniten gegen Schiiten

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