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ISBN: 978-3-85371-407-2. Kategorie: Edition Kritische Forschung.Edel, Geraldine: Ideologie der Technologie.
Google als Motor globaler sozialer Ungleichheit und Steuerung
Promedia 2016. 176 S. 13,5 x 21. brosch.
Print: € 20,00. ISBN: 978-3-85371-407-2.
E-Book: € 16,99. ISBN: 978-3-85371-849-0.
Das Buch „Ideologie der Technologie“ erweitert die „Google-Kritik“ um eine neue Perspektive, indem es sich dem Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Suchmaschine, zwischen Ideologie und Technologie widmet. Die Autorin zeigt, wie tief der neoliberale Imperativ Googles Auswahl- und Steuerungsverfahren eingeschrieben ist.
Die Autorin
Geraldine Edel, geboren 1984, studierte Internationale Entwicklung an der Universität Wien. Während ihres Studiums forschte sie zu den Ursachen und Auswirkungen sozialer und globaler Ungleichheiten und befasste sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit in einer Online-Marketing-Agentur ausgiebig mit der Funktionsweise von Google.
20,00 € / 16,99 €
Edel, Geraldine: Ideologie der Technologie.
Google als Motor globaler sozialer Ungleichheit und Steuerung
Promedia 2016. 176 S. 13,5 x 21. brosch.
Interessant ist hier, dass Edel das öffentliche Interesse an kommunikativen Prozessen betont und, dieser Logik folgend, den Aspekt einbringt, dass Politik und Gesetzgebung durchaus ihren Platz in Bezug auf eine Suchtechnologie wie Google zu behaupten hätten. Insgesamt gesehen fasst Geraldine Edels Publikation wichtige Erfahrungen mit Google, wenngleich noch etwas seminarhaft, zusammen, die Forderung nach regulierenden staatlichen Maßnahmen wird einleuchtend begründet. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass dem Hype zurzeit die Puste knapp zu werden droht. Nicht bloß dass in den ›sozialen‹ Medien unsoziale Verhaltensweisen hoch im Kurs stehen. Nein, sehr real stellen wir fest, dass die Entwicklung der Arbeitsproduktivität im Zeitalter von Google, Apple & Co. einbricht.
http://titel-kulturmagazin.net/2017/04/27/geraldine-edel-ideologie-der-technologie/
Wolf Senff, titel-kulturmagazin.net, 27.04.2017
Das schöne Bild von den Studenten, die uns mit hehren Absichten das Weltwissen zugänglich machen wollten, ist längst durch raffiniert eingebaute Werbung, gezielte Manipulationen und Abschöpfung anfallender Daten zerstört. Aus dem missbrauchten Vertrauen sollten alle, die sich vom World Wide Web mehr Demokratie und von der kecken Suchmaschine entsprechende Hilfe erhofften, nach Meinung von Geraldine Edel wenigstens etwas Wichtiges lernen. Google sei ein Beispiel dafür, «dass das kollektive Interesse nicht ausreichend gewahrt wird, wenn sich öffentliche Güter in privatwirtschaftlicher Hand befinden.
Tobias Urech, www.pszeitung.ch, 10.02.2017
Geraldine Edel argumentiert, der Neoliberalismus gaukle eine spontane Ordnung vor, Ergebnisse des kapitalistischen Systems entstünden auf natürliche Weise und seien demnach auch nicht anzuzweifeln. Auch Google stelle seine Ergebnisse als neutral dar. Dass der Auswahl von Suchergebnissen dennoch Kriterien zu Grunde liegen, über die Menschen mit bestimmten Weltanschauungen und Werten entschieden haben, blendet die Suchmaschine dabei aus. Damit macht die Autorin auf eines der zentralen Probleme der digitalen Öffentlichkeit aufmerksam: Mit der Entstehung neuer unsichtbarer Gatekeeper hat sich ein Nebel der Fragmentierung und Desinformation über die digitale Öffentlichkeit gelegt. http://www.rkm-journal.de/archives/19708
Stephan Mündges, rkm-Journal, 22.12.2016
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